Warum wird zum Schweißen von Aluminium Wechselstrom (AC) und nicht Gleichstrom (DC) benötigt? Die Oxidschicht von Aluminium mit ihrem hohen Schmelzpunkt erschwert den Schweißprozess. In diesem Artikel wird erklärt, wie Wechselstrom die Oxidschicht durchbricht und die für ein effektives Schweißen erforderliche Wärme erzeugt. Gehen Sie auf die Besonderheiten der Wahl der Wellenform und die Rolle der Wolframelektroden ein, um diese wichtige Schweißtechnik zu beherrschen. Gewinnen Sie Einblicke, die Ihre Fähigkeiten beim Aluminiumschweißen verbessern werden.
Aluminium wird mit Wolfram-Inertgas (WIG) geschweißt, wobei die Stromquelle Wechselstrom (AC) ist. Der Grund dafür ist, dass Aluminium mit einer Aluminiumoxidschicht überzogen ist, was das Schweißen erschwert. Der Schmelzpunkt der oberflächlichen Oxidschicht liegt bei etwa 2015℃, während der Schmelzpunkt von reinem Aluminium nur 650℃ beträgt. Dies führt dazu, dass sowohl die Oxidschicht als auch das darunter liegende reine Aluminium schmelzen, was ein anschließendes Schweißen unmöglich macht, wenn die Oxidschicht beim Schweißen durchdrungen wird.
Eine wirksame Schweißung kann nur erreicht werden, wenn die Oberflächenoxidschicht beschädigt oder freigelegt ist. Während AC WIG-SchweißenBei dieser Methode wechselt die Wolframelektrode ständig zwischen positiver und negativer Polarität. Wenn die Elektrode positiv ist, wandern negative Elektronen vom Werkstück zur Elektrode, wodurch die Oxidschicht aufgebrochen wird. Wenn die Elektrode negativ wird, wandern Elektronen von der Elektrode zum Werkstück, wodurch Wärme erzeugt wird und die Schweißnaht eindringen kann.
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Die Schweißleistung Quelle, die für Gleichstrom ausgelegt ist, ist mit einem Wechselrichter ausgestattet, der Wechselstrom erzeugt.
Viele Schweißgeräte verfügen über verschiedene Einstellungen, mit denen sich der Wechselstromleitwert bei der Umwandlung von positivem und negativem Strom anpassen lässt.
Die Benutzer können zwischen verschiedenen Halbwellenoptionen wählen.
Beispiel: Der Strom kann in einem positiven Bereich fließen und dann mit gleicher Intensität in einen negativen Bereich übergehen, wodurch eine konstante rechteckige Wellenform entsteht.
Mit diesen Einstellungen ist das Oszillogramm zwar stabil, aber das starke Rauschen, das während der Schweißverfahren kann für den Schweißer lästig sein und die Verwendung von Gehörschutz erfordern.
Eine glatte sinusförmige Wellenform ist ebenfalls eine Option. Dies reduziert jedoch den Geräuschpegel, führt aber zu einem instabilen Lichtbogen.
Für die meisten Aluminiumschweißanwendungen ist eine Kombination aus beiden Wellenformen die optimale Wahl. Die negative Stromhalbwelle wird durch eine rechteckige Wellenform mit abgerundeten Ecken dargestellt, während die positive Stromhalbwelle sinusförmig ist.
Das Vonnex-Schweißsystem bietet auch eine Dreieckswellenform, die mit anderen Wellenformen für einen stabilen Hochspannungslichtbogen kombiniert werden kann. Der Schweißer kann die am besten geeignete Einstellung für jede spezifische Anwendung wählen.
Beim Kauf von Wolframelektroden ist die Oberseite des Elektrodenstab sollte flach sein.
Bei der Verwendung von Gleichstrom wird die Wolfram-Elektrodenspitze in der Regel in eine scharfe Form geschnitten.
Um jedoch einen stabilen Lichtbogen zu erhalten, muss die Spitze der Wolframelektrode beim Arbeiten mit Wechselstrom zu einem halbkreisförmigen Lichtbogen geformt werden, da dies eine bessere Kontrolle des Lichtbogens ermöglicht.
Diese halbkreisförmige Elektrodenspitze wird gemeinhin als "Kappe" bezeichnet.