0° - 180° Biegetoleranztabelle für das Biegen von Blechen

Haben Sie sich jemals gefragt, wie Blechteile mit Präzision entworfen und hergestellt werden? In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die faszinierende Welt der Biegezugabe ein - ein entscheidendes Konzept in der Blechfertigung. Als erfahrener Maschinenbauingenieur teile ich meine Erkenntnisse mit Ihnen und erkläre, wie Konstrukteure mit Hilfe von Biegezugaben genaue flache Muster für Biegevorgänge erstellen können. Am Ende dieses Artikels werden Sie ein solides Verständnis der Biegezugabe und ihrer Bedeutung für die Herstellung hochwertiger Blechkomponenten haben.

Biegetoleranztabelle

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Biegezulage?

Die Biegezugabe ist ein wichtiger Begriff in der Blechverarbeitung, insbesondere bei der Konstruktion und Herstellung von Pressbiegeteilen. Er bezieht sich auf die zusätzliche Länge des Materials, die erforderlich ist, um eine Biegung im Blech unterzubringen. Diese Zugabe stellt sicher, dass die endgültigen Abmessungen des gebogenen Teils nach dem Biegen mit den Konstruktionsspezifikationen übereinstimmen.

Bedeutung der Biegezulage

Bei der Biegezugabe handelt es sich nicht nur um statistische Daten, sondern um empirische Messungen und Berechnungen, die von erfahrenen Formenkonstrukteuren in jahrelanger Praxis gesammelt wurden. Diese Daten sind für die genaue Bestimmung der ungefalteten oder flachen Abmessungen von Blechteilen vor dem Biegen unerlässlich. Indem sie die Biegezugabe in ihre Berechnungen einbeziehen, können Formenbauer die endgültigen Abmessungen eines Teils mit hoher Präzision vorhersagen.

Funktionen der Biegezulage

  1. Reverse Engineering der Biegestruktur:
    • Wenn Werkzeugkonstrukteure Produktzeichnungen von Kunden erhalten, besteht ihre erste Aufgabe darin, die gebogene Struktur in ein flaches Muster umzuwandeln. Dazu gehört die Berechnung der Biegezugabe, um sicherzustellen, dass die abgewickelten Abmessungen genau sind.
  2. Konstruktion von Stanz- und Biegeformen:
    • Nach der Festlegung des flachen Musters stanzen die Konstrukteure das flache Blech und entwerfen die Biegeform. Die Form muss so konstruiert werden, dass sie den Anforderungen des Kunden entspricht, einschließlich der vorgegebenen Abmessungen und Toleranzen.
  3. Sicherstellung der Präzision:
    • Die Konstruktion der Formstruktur muss nicht nur den Zeichnungen des Kunden entsprechen, sondern auch die geforderten Maßtoleranzen für die Präzision einhalten. Die Genauigkeit der abgewickelten Maße ist entscheidend dafür, dass das Endprodukt den Qualitätsstandards entspricht.

Herausforderungen bei der Berechnung der Biegezulage

Eine der größten Herausforderungen bei der Blechbearbeitung ist die Gewährleistung der Genauigkeit der entfalteten Maße nach dem Biegen. Dabei müssen verschiedene Faktoren wie Materialart, Dicke, Biegeradius und Biegewinkel berücksichtigt werden. Genaue Berechnungen der Biegezugaben sind unerlässlich, um Diskrepanzen zwischen den entworfenen und den gefertigten Teilen zu vermeiden.

Die Biegezugabe ist ein grundlegendes Werkzeug für Formenbauer in der Blechindustrie. Es ermöglicht eine präzise Berechnung der Entfaltungsmaße von Pressbiegeteilen und stellt sicher, dass das Endprodukt den Konstruktionsspezifikationen und Qualitätsstandards entspricht. Wenn Konstrukteure die Biegezugabe richtig verstehen und anwenden, können sie die mit dem Biegen verbundenen Herausforderungen meistern und eine hohe Präzision bei ihrer Arbeit erreichen.

Formel für die Biegezulage

Biegetoleranz in der Blechbearbeitung

Die Biegezugabe (BA) ist bei der Blechfertigung von entscheidender Bedeutung, da sie die Bogenlänge der neutralen Achse zwischen den Biegelinien misst. Diese Berechnung hilft, die genaue Länge des für eine Biegung benötigten Materials zu bestimmen. Die Formel für die Biegezugabe lautet:

BA=Winkel×(π180)×(Radius+K-Faktor×Dicke)

Bestandteile der Formel

  • Winkel: Der Biegewinkel, normalerweise in Grad gemessen. Konvertieren Sie dies in Bogenmaß, indem Sie mit (π/180) multiplizieren.
  • Radius: Der Innenradius der Biegung, der durch das Biegeverfahren und die Werkzeuge bestimmt wird.
  • K-Faktor: Ein Koeffizient, der die Position der neutralen Achse in Bezug auf die Materialdicke angibt, normalerweise zwischen 0,3 und 0,5.
  • Dicke: Die Gesamtdicke des zu biegenden Blechs.

Berechnungsbeispiel

Hier ist ein Beispiel mit den folgenden Parametern:

  • Biegewinkel ((θ)): 45 Grad
  • Innenradius ((r)): 2 mm
  • Materialstärke ((T)): 5 mm
  • K-Faktor ((K)): 0.35

Berechnungsschritte

Umrechnung des Biegewinkels in Radiant:

θRadiant=45×(π180)0.785 Radiant

Berechnen Sie den Begriff

((Radius+K-Faktor×Dicke)):Radius+K×Dicke=2+0.35×5=2+1.75=3.75

Wenden Sie die Formel für die Biegezugabe an:

BA=0.785×3.752.945 mm

Diese Berechnung zeigt, dass die Biegezugabe für die gegebenen Parameter etwa 2,945 mm beträgt.

Bedeutung einer genauen Berechnung des Biegetoleranzwertes

  • Gewährleistet eine präzise Fertigung von Blechteilen und reduziert Fehler und Materialabfälle.
  • Garantiert die korrekte Passform und Funktion von Biegeteilen innerhalb von Baugruppen, minimiert Materialverschwendung und Nacharbeit und führt so zu Kosteneinsparungen.

Zusätzliche Überlegungen

Berücksichtigen Sie die Variabilität der Materialeigenschaften und Biegeverfahren. Faktoren wie Werkzeug, Biegeverfahren und Materialtyp beeinflussen den K-Faktor und die Biegezugabe. Führen Sie experimentelle Validierungen durch oder konsultieren Sie Materialdatenblätter für genaue K-Faktor-Werte.

Berechnung der Biegezulage?

Nachdem Sie sich über die Biegezugabe informiert haben, müssen Sie diese berechnen. Die Biegezugabe ist ein entscheidender Faktor bei der Blechfertigung, da sie die Menge des Materials bestimmt, die für eine Biegung benötigt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass die endgültigen Abmessungen des Teils nach dem Biegen genau sind.

Verwendung eines Biegewilligkeitsrechners

Eine der einfachsten Möglichkeiten zur Berechnung der Biegezugabe ist die Verwendung einer Biegezugabe-Rechner. Diese Rechner sind so konzipiert, dass sie schnell und genau die Biegezugabe auf der Grundlage von Eingabeparametern wie Materialart, Dicke, Biegewinkel und Biegeradius berechnen.

Neben einem speziellen Rechner für Biegezugaben kann der obige Rechner auch bei der Berechnung verschiedener Parameter im Zusammenhang mit dem Biegen von Blechen helfen, einschließlich:

  • K-Faktor: Das Verhältnis zwischen der neutralen Achse und der Materialdicke.
  • Y-Faktor: Ein Koeffizient, der die Streckgrenze des Materials berücksichtigt und bei der Berechnung von Biegezugaben verwendet wird.
  • Kurvenabzug: Der Betrag, um den die Gesamtlänge des flachen Blechs reduziert wird, um die Biegung zu berücksichtigen.

Für diejenigen, die an einem tieferen Verständnis der manuellen Berechnung von Biegezugaben interessiert sind, haben wir eine detaillierte Analyse in einem unserer Blogbeiträge veröffentlicht. Dieser Beitrag behandelt die Schritt-für-Schritt-Methode zur Berechnung der Biegezugabeeinschließlich der dazugehörigen Formeln und Faktoren.

Biegetoleranztabelle

Biegezugabe-Tabellen liefern spezifische Werte für die Biegezugabe auf der Grundlage von Materialtyp, Dicke, Biegewinkel und Innenradius. Diese Tabellen vereinfachen den Berechnungsprozess und gewährleisten genaue Biegungen.

Schlüsselelemente von Biegetoleranztabellen

  • Material Typ: Verschiedene Materialien wie Stahl, Aluminium und Kupfer haben einzigartige Eigenschaften, die sich auf ihre Biegezugaben auswirken, und in den Tabellen sind die verschiedenen Materialien mit den entsprechenden Biegezugaben aufgeführt.
  • Dicke: Die Dicke des Blechs ist entscheidend für die Bestimmung der Biegezugabe, und die Tabellen enthalten Dickenbereiche mit den entsprechenden Werten.
  • Biegewinkel: In den Tabellen sind Biegezugaben für verschiedene Winkel angegeben, die in der Regel von 0 bis 180 Grad reichen.
  • Innerer Radius: Der Innenradius der Biegung wirkt sich auf die Krümmung und die Biegezugabe aus, und die Diagramme enthalten verschiedene Innenradiuswerte für unterschiedliche Biegeanforderungen.

(1) Tabelle der Biegezugaben für 88° und 90° Biegung

MaterialDickeAbzugInnerhalb
R
WinkelDieStanzen
RV
Breite
RWinkel
Stahlplatte0.81.51.390°0.580.288°
0.91.71.390°0.560.288°
11.81.390°0.580.288°
1.21.91190°0.460.288°
1.22.11.390°0.580.288°
1.52.51.390°0.580.288°
Kaltgewalzt
Platte
1.62.651.390°0.580.688°
1.83.4290°0.8120.688°
23.5290°0.8120.688°
2.33.75290°0.8120.688°
2.54.22.690°0.8160.688°
35.052.690°0.8160.688°
46.9490°0.8250.688°
Warmgewalzt
Platte
2.33.772.690°0.8160.688°
3.25.22.690°0.8160.688°
4.27.4490°0.8250.688°
4.88.1490°0.8250.688°
Aluminium Platte0.81.51.390°0.560.288°
11.61.390°0.580.288°
1.22.11.390°0.580.288°
1.52.451.390°0.580.288°
1.62.71.390°0.580.688°
1.62.41.390°0.6100.688°
23.25290°0.8120.688°
2.33.62.690°0.8160.688°
2.54.22.690°0.5160.688°
34.72.690°0.8160.688°
3.252.690°0.8160.688°
3.55.9490°0.8251.588°
46.8490°0.8251.588°
58.1490°0.8253.288°
Kupferplatte0.81.61.390°0.560.288°
11.91.390°0.580.288°
1.22.151.390°0.580.288°
1.52.551.390°0.580.288°
23.5290°0.8120.688°
2.54.22.690°0.8160.688°
352.690°0.8160.688°
3.25.12.690°0.8160.688°
3.56490°0.8251.588°
47490°0.8251.588°

(2) Biegetabelle für Bleche (Eisen, Aluminium, Kupfer)

TKaltgewalztes Stahlblech SPCC (elektrolytisch verzinktes Blech SECC)
VWinkel0.60.811.21.522.533.544.55MindestmaßHinweis
V4900.91.42.8
1200.7
1500.2
V6901.51.72.154.5
1200.70.861
1500.20.30.4
V7901.61.82.12.45
1200.80.91
1500.30.30.3
V8901.61.92.22.55.5
300.30.340.40.5
450.60.70.81
6011.11.31.5
1200.80.91.11.3
1500.30.30.20.5
V10902.73.27
1201.31.6
1500.50.5
V12902.83.654.58.5
300.50.60.7
451,01.31.5
601.722.4
1201.41.72
1500.50.60.7
V14904.310
1202.1
1500.7
V16904.5511
1202.2
1500.8
V18904.613
1202.3
1500.8
V20904.85.16.614
1202.33.3
1500.81.1
V25905.76.4717.5
1202.83.13.4
150111.2
V32907.58.222
1204
1501.4
V40908.79.428
1204.34.6
1501.51.6
TAluminiumblech L2Y2 Material
VWinkel0.60.811.21.522.533.544.55MindestmaßHinweis
V41.42.8
V61.64.5
V71.61.85
V81.82.43.15.5
V102.43.27
V122.43.28.5
V143.210
V163.244.811
V184.813
V204.814
V254.85.4617.5
V326.36.922
TKupferblech
VWinkel0.60.811.21.522.533.544.55MindestmaßHinweis
903.65.26.88.428
120
150

Anmerkung: (Für C-förmige Profile mit einer Dicke von 2,0 beträgt der V12-Koeffizient 3,65, während andere 2,0-Blechmaterialien einen Koeffizienten von 3,5 haben). Der Biegetoleranzkoeffizient für 2,0-Bleche mit Falzung beträgt 1,4.

  • 6,0 mm Kupferblech Biegezugabe: 10,3
  • 8,0 mm Kupfer Blechbiegen Zulage: 12,5
  • 10,0 mm Kupferblech Biegezugabe: 15
  • 12,0 mm Kupferblech Biegezugabe: 17
  • 3,0 mm rostfreier Stahl mit V25-Zulassung: 6
  • 3,0 mm rostfreier Stahl mit V20-Aufmaß: 5.5
  • Bei Kupferblechen mit einer Dicke von mehr als 6,0 ist der Zuschlag für die Untergesenk ist V40

(3) Amada-Tabelle für Biegezugaben

MATERLALSPCCSUSLY12SECC
TΔTΔKΔTΔKΔTΔKΔTΔK
T=0.61.251.26
T=0.80.181.420.151.450.091.51
T=1.00.251.750.21.80.31.70.381.62
T=1.20.451.950.252.150.51.90.431.97
T=1.40.642.16
T=1.50.642.360.52.50.72.3
T=1.60.692.51
T=1.80.653
T=1.90.63.2
T=2.00.653.350.53.50.973.030.813.19
T=2.50.84.20.854.151.383.62
T=3.0155.21.44.6
T=3.21.295.11
T=4.01.26.817
T=5.02.27.82.27.8
T=6.02.29.8

(4) Tabelle der Biegezugaben für Aluminiumbleche

Dicke des AluminiumblechsBiegewinkelBiegezugabe
AL-0,8901.5 
AL-1.0901.5 
45, 1350.5 
AL-1.2902.0 
45, 1350.5 
AL-1,5902.5 
45, 1350.5 
60, 1201.5 
AL-2.0903.0 
45, 1351.0 
60, 1202.5 
90-Grad-Rille1.5 
AL-2.5904.0 
45, 1351.5 
60, 1203.0 
90-Grad-Rille2.0 
AL-3.0905.0 
45, 1353.0 
60, 1204.5 
90-Grad-Rille2.5 

(5) 0°-180° Biegetabelle für Bleche

Beispiel für die Berechnung und Kennzeichnung der Biegezugabe für die ungefalteten Abmessungen eines gebogenen Teils.
a) φ>90° b)≤90°

1) Die Biegetoleranztabelle gilt für Blechbiegeverfahren, bei denen keine Druckplatte verwendet wird und die Breite des Blechs mehr als das Dreifache der Dicke beträgt.

2) Beim Biegen an einer Abkantpressekönnen Berechnungen nach dieser Tabelle durchgeführt werden.

3) Die Berechnungsformel für die abgewickelten Maße des gebogenen Werkstücks lautet gemäß den im Diagramm eingezeichneten Abmessungen wie folgt:

L = a + b + x

In dieser Gleichung,

  • L - die abgewickelten Abmessungen des gebogenen Werkstücks;
  • a und b - die Längen der geraden Seiten des gebogenen Werkstücks, wie in der Abbildung markiert;
  • x - der Biegekoeffizient des gebogenen Werkstücks.

4) Aufgrund der zahlreichen Faktoren, die das Blechbiegen beeinflussen, sollte diese Biegezugabe-Tabelle für das Blechbiegen nur als Referenz verwendet werden.

Berechnen Sie die Entfaltungsgröße mit der Biegetoleranztabelle

Biegetoleranztabelle

Biegeformung 0°L=A+B-0.43T, T=Dicke, Abzug=0.43T

Formel: L(Entfaltungslänge)=A(Außenmaß)+B(Außenmaß)-K(K-Faktor)

Nicht-90° Biegung entfaltet sich entsprechend der neutralen Lage, der Abstand von der neutralen Lage zur Blechinnenseite ist T/3, das innere R kann sich auf die obige Tabelle beziehen.

Die V-Matrizenbreite beträgt das 6-8-fache der Blechdicke

Keine-90°Krümmung = 180°- Winkel/90°*Abzug

Der Abzug beträgt das 1,8-fache des Stahlblechdicke und das 1,6-fache der Aluminiumplatte.

Für Platten unter 2 mm beträgt der K-Faktor 0,432, R = Plattendicke, die Entfaltung kann bis auf 0,05 genau sein.

Im Allgemeinen wird beim Entwurf der Feinblech Teile, die minimale innere R=Dicke/2, wenn weniger als das, die Nuten (V-Schneiden) erforderlich sein, um das Problem zu lösen.

Lesen Sie weiter:

Häufig gestellte Fragen

Nachstehend finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen:

Wie lautet die Formel für die Knickzulage?

Die Formel für die Biegezugabe wird verwendet, um die Länge der neutralen Achse zwischen den Biegelinien beim Biegen von Blechen zu berechnen. Die Formel lautet:

BA=θ×(π180)×(r+K×T)

Wo:

  • ( θ ) ist der Biegewinkel in Grad,
  • ( r ) ist der Innenradius,
  • ( K ) ist der K-Faktor, der das Verhältnis zwischen der Lage der neutralen Achse und der Materialdicke darstellt,
  • ( T ) ist die Materialdicke.

Diese Formel hilft bei der Bestimmung der richtigen Blechlänge, die erforderlich ist, um die gewünschten Abmessungen nach dem Biegen zu erreichen.

Wie verwende ich eine Biegezugabe-Tabelle?

Um eine Biegezugabe-Tabelle zu verwenden, müssen Sie zunächst die erforderlichen Parameter ermitteln: Materialstärke, Biegewinkel, Innenradius und K-Faktor. Suchen Sie diese Parameter in der Tabelle, die normalerweise vorberechnete Biegezugaben für verschiedene Konfigurationen enthält. Vergleichen Sie die Materialdicke und den Innenradius mit dem Biegewinkel, um den entsprechenden Wert für die Biegezugabe zu finden. Passen Sie die Tabelle nach Bedarf für Ihr spezifisches Material und Verfahren an, indem Sie den K-Faktor ändern. Verwenden Sie den Wert für die Biegezugabe, um die flache Musterlänge des Blechteils vor dem Biegen genau zu berechnen. Dies gewährleistet präzise Biegungen und genaue Endmaße.

Was ist der Unterschied zwischen Biegezugabe und Biegeabzug?

Der Unterschied zwischen Biegezugabe und Biegeabzug liegt in ihrem Zweck und ihrer Anwendung beim Biegen von Blechen. Die Biegezugabe (BA) ist die zusätzliche Länge, die benötigt wird, um das zu biegende Material zu berücksichtigen, und wird auf der Grundlage der Bogenlänge der neutralen Achse berechnet. Sie wird zur Länge des flachen Musters addiert, um die richtige Materiallänge für die Biegung zu gewährleisten. Andererseits ist der Biegeabzug (BD) die Materialmenge, die von der gesamten flachen Länge abgezogen werden muss, um die gewünschten Endmaße nach dem Biegen zu erreichen und die Materialrückfederung zu kompensieren. Während bei der Biegezugabe die Länge hinzugefügt wird, um die Biegung zu berücksichtigen, wird beim Biegeabzug die Länge abgezogen, um die Biegung auszugleichen.

Wie kann ich den K-Faktor für mein Material bestimmen?

Um den K-Faktor für Ihr Material beim Blechbiegen zu bestimmen, müssen Sie in der Regel empirische Methoden mit Prüfstücken anwenden. So können Sie es tun:

  1. Biegeteststücke: Biegen Sie einige Probestücke des Materials in den gewünschten Winkel.
  2. Maßnahme Abmessungen: Messen Sie die Abmessungen der Probestücke vor und nach dem Biegen, einschließlich des inneren Biegeradius, des Biegewinkels und der Materialstärke.
  3. Berechnen der Biegezulage: Verwenden Sie die Formel für die Biegezugabe: BA = π (Radius + K-Faktor Dicke) * (Winkel / 180). Stellen Sie diese Formel um, um den K-Faktor zu ermitteln.
  4. Empirische Daten verwenden: Setzen Sie Ihre Messwerte in die Formel zur Berechnung des K-Faktors ein.
  5. Siehe Diagramme: Für gängige Materialien können Sie auch auf bereits vorhandene K-Faktor-Tabellen zurückgreifen, die typische Werte auf der Grundlage von Materialtyp und Biegebedingungen enthalten.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie den K-Faktor bestimmen, der für Ihr Material und Ihren Biegeprozess spezifisch ist, und so eine genaue Berechnung der Biegezugabe gewährleisten.

Welche Parameter sind für die Berechnung der Biegezugabe erforderlich?

Zur Berechnung der Biegezugabe beim Blechbiegen benötigen Sie die folgenden Parameter:

  • Materialdicke (T): Die Dicke des Blechs.
  • Biegewinkel (θ): Der Grad, in dem das Blech gebogen wird.
  • Innenradius (r): Der Radius der Biegung auf der Innenseite des Blechs.
  • K-Faktor (K): Ein dimensionsloser Wert, der die Position der neutralen Achse in Bezug auf die Materialdicke angibt.

Diese Parameter sind für eine genaue Berechnung der Biegezugabe unerlässlich und sollten sorgfältig gemessen oder bestimmt werden.

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Shane
Autor

Shane

Gründerin von MachineMFG

Als Gründer von MachineMFG habe ich mehr als ein Jahrzehnt meiner Karriere der metallverarbeitenden Industrie gewidmet. Meine umfangreiche Erfahrung hat es mir ermöglicht, ein Experte auf den Gebieten der Blechverarbeitung, der maschinellen Bearbeitung, des Maschinenbaus und der Werkzeugmaschinen für Metalle zu werden. Ich denke, lese und schreibe ständig über diese Themen und bin stets bestrebt, in meinem Bereich an vorderster Front zu bleiben. Lassen Sie mein Wissen und meine Erfahrung zu einem Gewinn für Ihr Unternehmen werden.

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