Haben Sie sich jemals gefragt, wie Gusseisen mit seiner komplexen Struktur nahtlos verbunden werden kann? Dieser Artikel befasst sich mit dem faszinierenden Prozess des Hartlötens von Gusseisen und beschreibt die Arten der verwendeten Schweißzusatzwerkstoffe und Flussmittel sowie die erforderlichen präzisen Techniken. Ganz gleich, ob Sie Ihre Fähigkeiten in der Metallbearbeitung verbessern oder die Wissenschaft hinter dieser Methode verstehen möchten, Sie werden wertvolle Einblicke in die Herstellung starker, dauerhafter Verbindungen erhalten. Tauchen Sie ein in die Welt des Hartlötens und lernen Sie die Geheimnisse der Perfektionierung dieser wichtigen Fertigkeit kennen.
(1) Schweißzusatzwerkstoffe
Kupfer-Zink-Zusatzwerkstoffe und Silber-Kupfer-Zusatzwerkstoffe werden hauptsächlich zum Löten von Gusseisen verwendet. Zu den gebräuchlichen Kupfer-Zink-Zusatzwerkstoffen gehören B-Cu62ZnNiMuSiR, B-Cu60ZuSnR und B-Cu58ZnFeR, usw.
Die Zugfestigkeit von hartgelöteten Gusseisenverbindungen liegt im Allgemeinen zwischen 120 und 150 MPa. Durch Zugabe von Elementen wie Mn, Ni, Sn und Al zu den Kupfer-Zink-Zusatzwerkstoffen kann die Festigkeit der Hartlötverbindungen der des Grundmaterials gleichwertig gemacht werden.
Silber-Kupfer-Zusatzwerkstoffe haben niedrige Schmelztemperaturen und können die Bildung von schädlichen Strukturen vermeiden, wenn Hartlöten Gusseisen. Die Leistung der Lötverbindungen ist gut, insbesondere mit dem Zusatz von Ni, wie B-Ag50CuZnCdNi und B-Ag40CuZnSnNi.
Sie verstärken die Verbindung zwischen dem Schweißzusatz und dem Gusseisen und eignen sich daher besonders für das Löten von Sphäroguss, wobei eine Verbindungsfestigkeit erreicht wird, die der des Grundmaterials entspricht.
(2) Flussmittel
Beim Hartlöten von Gusseisen mit Kupfer-Zink-Zusatzwerkstoffen werden hauptsächlich die Flussmittel FB301 und FB302 verwendet, bei denen es sich um Mischungen aus Borax oder einer Mischung aus Borax und Borsäure handelt. Darüber hinaus haben Flussmittel aus 40% H3BO3, 16% Li2CO3, 24% Na2CO3, 7,4% NaF und 12,6% NaCl eine bessere Wirkung.
Beim Hartlöten von Gusseisen mit Silber-Kupfer-Zusatzwerkstoffen können die Flussmittel FB101 und FB102 gewählt werden, bei denen es sich um Mischungen aus Borax, Borsäure, Kaliumfluorid und Kaliumfluoroborat handelt.
Vor dem Hartlöten von Gusseisen müssen Verunreinigungen wie Graphit, Oxide, Sand und Öl sorgfältig von der Oberfläche des Gussstücks entfernt werden.
Organische Lösungsmittel können zur Entfernung von Öl verwendet werden, während mechanische Methoden wie Sand- oder Kugelstrahlen zur Entfernung von Graphit und Oxiden eingesetzt werden können. Auch elektrochemische Verfahren können eingesetzt werden. Darüber hinaus kann Graphit durch Verbrennen mit einer oxidierenden Flamme entfernt werden.
Das Hartlöten von Gusseisen kann mit Hilfe von Flammen-, Ofen- oder Induktionserwärmungsverfahren durchgeführt werden. Aufgrund der Bildung von SiO2 auf der Oberfläche von Gusseisen ist die Lötwirkung in einer Schutzatmosphäre nicht gut, so dass in der Regel ein Flussmittel zum Löten verwendet wird.
Beim Hartlöten von großen Werkstücken mit Kupfer-Zink-Zusatzwerkstoffen sollte eine Flussmittelschicht auf die gereinigte Oberfläche gestreut und das Werkstück dann in einem Ofen oder mit einem Brenner erhitzt werden.
Wenn das Werkstück auf ca. 800°C erhitzt ist, sollte zusätzliches Flussmittel zugegeben und bis zur Löttemperatur. Das Lot sollte geschmolzen und in den Spalt gefüllt werden, indem man mit einem Nadelwerkzeug entlang der Kante der Verbindung schabt. Um die Festigkeit der Lötverbindung zu verbessern, Glühen Die Behandlung sollte bei 700-750°C für 20 Minuten durchgeführt werden, gefolgt von einer langsamen Abkühlung.
Überschüssiges Flussmittel und Rückstände nach dem Löten können durch Abspülen mit warmem Wasser entfernt werden. Wenn sie schwer zu entfernen sind, können sie mit einer 10%-Schwefelsäurelösung oder einer 5-10%-Phosphorsäurelösung gewaschen und anschließend mit sauberem Wasser abgespült werden.