Haben Sie sich schon einmal gefragt, was das Schweißen von rostfreiem Stahl so widerstandsfähig macht? In diesem Artikel erkunden wir die faszinierende Welt der Schweißdrähte aus nichtrostendem Stahl und zeigen, wie ihre einzigartige Zusammensetzung und ihre Eigenschaften sie für Hochtemperatur- und Korrosionsumgebungen unverzichtbar machen. Sie erfahren, welche Schweißdrähte für bestimmte Werkstoffe und Bedingungen zu verwenden sind, um stets starke und dauerhafte Schweißnähte zu gewährleisten.
Schweißdrähte aus nichtrostendem Stahl sind für das Verbinden von korrosionsbeständigen oder hitzebeständigen Stählen mit einem Chromgehalt von mehr als 10,5% und weniger als 50% Nickel unerlässlich. Die Auswahl geeigneter Schweißdrähte ist von entscheidender Bedeutung und sollte auf der Grundlage der spezifischen Edelstahlsorte und der Betriebsbedingungen, einschließlich Temperatur- und Umweltfaktoren, erfolgen.
Bei hitzebeständigen nichtrostenden Stählen, die bei erhöhten Temperaturen eingesetzt werden, liegt das Hauptaugenmerk auf der Gewährleistung der Rissbeständigkeit der Schweißnaht und der Aufrechterhaltung der Hochtemperaturleistung der Schweißverbindung. Bei austenitischen hitzebeständigen Stählen wie 10Cr18Ni9Ti und Cr17Ni13, bei denen das Verhältnis von Chrom zu Nickel über 1 liegt, werden in der Regel austenitisch-ferritische Schweißdrähte aus nichtrostendem Stahl empfohlen. Bei stabilisierten austenitischen hitzebeständigen Stählen wie Cr16Ni25Mo6 und Cr15Ni25W4Ti2 mit einem Chrom-Nickel-Verhältnis unter 1 ist es entscheidend, die Zusammensetzung des Schweißguts an das Grundmetall anzupassen und Elemente wie Molybdän, Wolfram und Mangan zu erhöhen, um die Rissfestigkeit zu verbessern.
Beim Schweißen von korrosionsbeständigen nichtrostenden Stählen, die verschiedenen korrosiven Medien ausgesetzt sind, sollte die Auswahl der Schweißdrähte auf die jeweilige Umgebung und Betriebstemperatur abgestimmt werden. Für Anwendungen über 300°C in hochkorrosiven Umgebungen werden Schweißstäbe mit stabilisierenden Elementen wie Titan oder Niob oder Stäbe aus nichtrostendem Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt bevorzugt. In Umgebungen mit verdünnter Schwefel- oder Salzsäure werden in der Regel Stäbe mit Molybdän oder einer Kombination aus Molybdän und Kupfer gewählt. Für Geräte, die bei Umgebungstemperaturen unter leicht korrosiven Bedingungen betrieben werden oder bei denen die Vermeidung von Rost im Vordergrund steht, sind Schweißstäbe aus nichtrostendem Stahl ohne Titan oder Niob oft ausreichend.
Beim Schweißen von nichtrostenden Chromstählen wie dem martensitischen 12Cr13 oder dem ferritischen 10Cr17Ti werden häufig Schweißdrähte aus austenitischem Chrom-Nickel-Stahl verwendet, um die Duktilität der Schweißverbindung zu verbessern. Diese Auswahl trägt dazu bei, die Gefahr von Sprödbrüchen bei diesen Stählen zu verringern.
Es ist wichtig zu beachten, dass auch das Schweißverfahren, die Wärmezufuhr und die Wärmebehandlung nach dem Schweißen eine entscheidende Rolle für das Erreichen optimaler Verbindungseigenschaften spielen. Konsultieren Sie immer die neuesten Schweißnormen und Herstellerempfehlungen für bestimmte Anwendungen und erwägen Sie die Durchführung von Schweißverfahrensprüfungen für kritische Komponenten, um sicherzustellen, dass die gewünschten mechanischen Eigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit erreicht werden.
Gemäß den Bestimmungen der GB/T983-2012 Edelstahlschweißdrähte" wird die Modellnummer von Edelstahlschweißdrähten nach der chemischen Zusammensetzung des aufgetragenen Metalls, der Art der Beschichtung, der Schweißposition und der Art des Schweißstroms unterteilt.
Die Modellnummer wird wie folgt zusammengestellt:
a) Der erste Teil wird durch den Buchstaben "E" dargestellt, um die Schweißdraht.
b) Der zweite Teil ist die Zahl nach dem Buchstaben "E", die die Klassifizierung der chemischen Zusammensetzung des abgeschiedenen Metalls angibt. Der Buchstabe "L" steht für einen niedrigeren Kohlenstoffgehalt, der Buchstabe "H" für einen höheren Kohlenstoffgehalt. Wenn es andere besondere Anforderungen an die chemische Zusammensetzung gibt, wird dies durch das Elementsymbol hinter der Nummer angegeben.
c) Der dritte Teil ist die erste Ziffer nach dem Bindestrich "-", die die Schweißposition angibt, wie in Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2 Schweißposition Code
Code | Position beim Schweißen |
-1 | PA, PB, PD, PF |
-2 | PA, PB |
-4 | PA, PB, PD, PF, PG |
Der Sprengstoff Schweißposition ist in GB/T16672 dargestellt, wobei PA=flaches Schweißen, PB=flaches Winkelschweißen, PD=Steigungswinkelschweißen, PF=vertikales Schweißen nach oben, PG=vertikales Schweißen nach unten
d) Der vierte Teil ist die letzte Ziffer, die die Beschichtungsart und den Stromtyp angibt, wie in Tabelle 3 dargestellt.
Tabelle 3 Beschichtungsarten-Codes
Code | Art der Beschichtung | Aktueller Typ |
5 | Alkalität | DC |
6 | Rutil | AC und DC (a) |
7 | Titansäure Typ | AC und DC (b) |
Modell Beispiel
Beispiele für vollständige Elektrodenmodelle in dieser Norm sind die folgenden:
E 308-1 6
Hier sind einige spezifische Auswahlen gängiger austenitischer, martensitischer und ferritischer rostfreier Stahl Schweißdrähte:
1. Auswahl von Schweißdrähten aus austenitischem nichtrostendem Stahl (siehe Tabelle 1)
Um sicherzustellen, dass das Schweißgut aus austenitischem rostfreiem Stahl die gleiche Korrosionsbeständigkeit und andere Eigenschaften wie das Grundmetall aufweist, muss die Kohlenstoffgehalt von der Schweißstäbe aus austenitischem nichtrostendem Stahl sollte nicht höher sein als die des Grundmetalls.
Tabelle 1 Auswahl häufig verwendeter Schweißdrähte aus austenitischem nichtrostendem Stahl
Stahlsorte | Auswahl der Schweißdrähte | |
Klasse | Modell | |
022Cr19Ni10 06Cr18Ni9 | A002 A002 AA001G15 | E308L-16 E308L-17 E308L-15 |
06Cr19Ni9 | A101 A102 A102A A107 | E308-16 E308-17 E308-15 |
10Cr18Ni9 10Cr18Ni9Ti | A112 A132 A137 | — E347-16 |
06Cr18Ni10Ti 06Cr18Ni11Nb | A132 A137 | E347-16 E347-15 |
10Cr18Ni12Mo2Ti 06Cr18Ni12Mo2Ti | A202 A201 A207 | E316-16 E316-15 |
06Cr23Ni13 06Cr25Ni13 | A302 A301 A307 | E309-16 E309-15 |
10Cr25Ni18 06Cr25Ni20 | A402 A407 | E310-16 E310-15 |
2. Auswahl von Schweißdrähten aus martensitischem nichtrostendem Stahl (siehe Tabelle 2)
Zum Schweißen von martensitischem nichtrostendem Stahl werden zwei Arten von Stäben verwendet: Chrom-Edelstahl Schweißdrähte und Chrom-Nickel-Schweißdrähte aus austenitischem nichtrostendem Stahl.
Tabelle 2 Auswahl gängiger martensitischer Edelstahlelektroden
Stahlsorte | Auswahl der Schweißdrähte | |
Klasse | Modell | |
12Cr13 20Cr13 | G202 G207 G217 | E410-16 E410-15 |
A102 A107 A302 A307 A402 A407 | E308-16 E308-15 E309-16 E309-15 E410-16 E410-15 E410-15 | |
14Cr17Ni2 | G302 G307 | E430-16 E430-15 |
A102 A107 A302 A307 A402 A407 | E308-16 E308-15 E309-16 E309-15 E410-16 E410-15 E410-15 |
3. Auswahl von Schweißdrähten aus ferritischem nichtrostendem Stahl (siehe Tabelle 3)
Aufgrund der geringen Zähigkeit des abgeschiedenen Metalls aus ferritischen SchweißmaterialienIn Verbindung mit der Schwierigkeit, zugesetzte ferritische Elemente wie Al und Ti effektiv in das Schweißbad zu überführen, werden ferritische Schweißdrähte nicht häufig verwendet.
Tabelle 3 Auswahl von Schweißdrähten aus ferritischem nichtrostendem Stahl
Stahlsorte | Auswahl der Schweißdrähte | |
Klasse | Modell | |
022Cr12 06Cr13 | G202 G207 G217 | E410-16 E410-15 |
A302 A307 A402 A407 | E309-16 E309-15 E310-16 E310-15 | |
10Cr17 10Cr17Mo 022Cr17Mo 022Cr18Mo2 06Cr17Ti 10Cr17Ti | G302 G307 | E430-16 E430-15 |
A202 A207 A302 A307 A402 A407 | E316-16 E316-15 E309-16 E309-15 E309-15 E310-15 E310-16 E310-15 |
Klasse | Standard-Modellnummer (GB) | Amerikanische Standardmodellnummer (AWS) | Art der Beschichtung | Schweißstrom | Wichtigste Anwendungen |
G202 | E410-16 | E410-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Oberflächen aus 0Cr13, 1Cr13 und verschleißfesten, korrosionsbeständigen Oberflächen. |
G207 | E410-15 | E410-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von Oberflächenaufbauten auf 0Cr13, 1Cr13 und verschleißfesten, korrosionsbeständigen Materialien. |
G217 | E410-15 | E410-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von Oberflächenauflagen auf 0Cr13, 1Cr13 und verschleiß- und korrosionsbeständigen Werkstoffen. |
G302 | E430-16 | E430-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Rostfreier Stahl Cr17. |
G307 | E430-15 | E430-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von rostfreiem Stahl Cr17. |
A002 | E 308L -16 | E 308L -16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Konstruktionen aus rostfreiem Stahl mit extrem niedrigem Kohlenstoffgehalt (Cr19Ni11) und rostfreiem Stahl (0Cr19Ni10), z. B. für Kunstfaser-, Düngemittel-, Erdöl- und andere Anlagen. |
A012Si | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von C2-Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt (OOCr17Ni15Si4Nb), der für die Beständigkeit gegen konzentrierte Salpetersäure verwendet wird. | ||
A022 | E 316L -16 | E 316L -16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Harnstoff- und Kunstfasergeräten. |
A002N | E 316L -16 | E 316L -16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Hauptsächlich zum Schweißen von 316LN-Strukturen aus rostfreiem Stahl verwendet. |
A022Si | A | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von 3RE60-Auskleidungsblechen oder -rohren bei der Herstellung von Schmelzanlagen. | |
A022MO | E317L-16 | E317L-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von rostfreiem Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt 00Cr18Ni12Mo3 sowie zum Schweißen von rostfreien Chromstählen und Verbundstählen, die keiner Wärmebehandlung nach dem Schweißen unterzogen werden können, sowie von artfremden Stählen. |
A032 | E317MoCuL-16 | E317L-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Strukturen aus rostfreiem Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt in Anlagen für synthetische Fasern und andere Anwendungen, die in Umgebungen mit verdünnter bis mittlerer Schwefelsäurekonzentration arbeiten. |
A042 | E309MoL-16 | E309MOL-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Auskleidungsblechen und Auftragschweißen in Harnstoffsynthesetürmen sowie Schweißen von Strukturen aus demselben Typ von rostfreiem Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt. |
A052 | A | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Reaktoren, Separatoren und anderen Ausrüstungen, die in Schwefelsäure-, Essigsäure- und Phosphorsäureumgebungen eingesetzt werden. |
A052Cu | A | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von Reaktoren, Separatoren und anderen Geräten, die gegen Schwefelsäure, Essigsäure und Phosphorsäure resistent sind. | |
A062 | E 309L -16 | E 309L -16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Konstruktionen aus rostfreiem Stahl, Verbundstahl und artfremdem Stahl, die in Kunstfaser- und petrochemischen Anlagen verwendet werden. |
A072 | A | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von 00Cr25Ni20Nb-Stahl, z. B. für Kernbrennstoffanlagen. |
A082 | A | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen und Reparaturschweißen von korrosionsbeständigen Stählen wie 00Cr17Ni15Si4Nb und 00Cr14Ni17Si4, die gegen konzentrierte Salpetersäurekorrosion beständig sind. |
A102 | E308-16 | E308-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Strukturen aus korrosionsbeständigem 0Cr19Ni9, 0Cr19Ni11Ti Edelstahl mit Arbeitstemperaturen unter 300°C. |
A102H | E308H-16 | E308H-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Strukturen aus korrosionsbeständigem 0Cr19Ni9-Stahl mit Arbeitstemperaturen unter 300°C. |
A107 | E308-15 | E308-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von Konstruktionen aus korrosionsbeständigem Edelstahl 0Cr18Ni8 mit Arbeitstemperaturen unter 300°C. |
A132 | E347-16 | E347-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von kritischem titanstabilisiertem nichtrostendem Stahl 0Cr19Ni11Ti. |
A137 | E347-15 | E347-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von kritischem titanstabilisiertem nichtrostendem Stahl 0Cr19Ni11Ti. |
A157Mn | A | Wasserstoffarmer Typ | DC | Zum Schweißen von hochfestem Stahl und artfremdem Stahl, wie z. B. H617-Stahl. | |
A146 | A | 1 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von kritischen Strukturen aus nichtrostendem Stahl 0Cr20Ni10Mn6. |
A202 | E316-16 | E316-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Konstruktionen aus nichtrostendem Stahl 0Cr17Ni12Mo2 in organischen und anorganischen sauren Medien. |
A207 | E316-15 | E316-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von Konstruktionen aus nichtrostendem Stahl 0Cr17Ni12Mo2 in organischen und anorganischen sauren Medien. |
A212 | E318-16 | E318-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von kritischen Ausrüstungen aus rostfreiem Stahl 0Cr17Ni12Mo2, wie Harnstoff- und Kunstfaserausrüstungen. |
A222 | E317MuCu-16 | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Konstruktionen aus nichtrostendem Stahl mit gleichem Typ und Kupfergehalt, wie 0Cr18Ni12Mo2Cu2. |
A232 | E318V-16 | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von allgemein hitzebeständigen und korrosionsbeständigen Edelstahlstrukturen, wie 0Cr19Ni9 und 0Cr17Ni12Mo2. |
A237 | E318V-15 | 1 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von häufig verwendeten hitzebeständigen und korrosionsbeständigen Edelstahlkonstruktionen, wie 0Cr19Ni9 und 0Cr17Ni12Mo2. |
A242 | E317-16 | E317-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Konstruktionen aus der gleichen Art von nichtrostendem Stahl. |
A302 | E309-16 | E309-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Konstruktionen aus der gleichen Art von rostfreiem Stahl, Auskleidungen aus rostfreiem Stahl, unähnlichen Stählen (z. B. Cr19Ni9 mit kohlenstoffarmem Stahl) sowie hochchromhaltigem Stahl, hochmanganhaltigem Stahl und so weiter. |
A307 | E309-15 | E309-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Schweißen von Konstruktionen aus der gleichen Art von rostfreiem Stahl, ungleichen Stählen, hochchromhaltigem Stahl, hochmanganhaltigem Stahl usw. |
A312 | E309Mo-16 | E309Mo-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von Behältern aus rostfreiem Stahl, die gegen Schwefelsäurekorrosion im Medium beständig sind, sowie zum Schweißen von Auskleidungen aus rostfreiem Stahl, Verbundblechen und ungleichen Stählen. |
A312SL | E309Mo-16 | E309Mo-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von Aluminium-legierten Oberflächenteilen von Q235, 20g, Cr5Mo und andere Stahlwerkstoffe sowie zum Schweißen unterschiedlicher Stahlwerkstoffe. |
A316 | A | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von rostfreiem Stahl, Verbundstahlblechen und unterschiedlichen Stählen, die gegen Korrosion in schwefelsauren Medien beständig sind. |
A317 | E309Mo-15 | E309Mo-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Zum Schweißen von rostfreiem Stahl, Verbundstahlblechen und unterschiedlichen Stählen, die gegen Korrosion in schwefelsauren Medien beständig sind. |
A402 | E310-16 | E310-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von hitzebeständigem, rostfreiem Stahl desselben Typs unter Hochtemperaturbedingungen sowie zum Schweißen von härtbarem Chromstahl und artfremden Stählen. |
A407 | E310-15 | E310-15 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Zum Schweißen von hitzebeständigem, rostfreiem Stahl des gleichen Typs, rostfreiem Stahl, und kann auch zum Schweißen von härtbarem Chromstahl und anderen Stählen verwendet werden. |
A412 | E310Mo-16 | E310Mo-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Wird für das Schweißen von hitzebeständigem Edelstahl, Edelstahlauskleidungen und ungleichen Stählen unter Hochtemperaturbedingungen verwendet. Es weist auch eine ausgezeichnete Zähigkeit beim Schweißen von hochhärtbarem Kohlenstoffstahl und niedrig legiertem Stahl auf. |
A422 | A | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen und Reparaturschweißen von Trommeln aus austenitischem hitzebeständigem Cr25Ni20Si2-Stahl an der Ofenschlange Abrollmaschinen. |
A432 | E310H-16 | E310H-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Speziell für das Schweißen von hitzebeständigem Stahl HK40 verwendet. |
A462 | A | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von Ofenrohren (wie HK-40, HP-40, RC-1, RS-1, IN-80 usw.), die unter Hochtemperaturbedingungen arbeiten. |
A502 | E16-25MoN-16 | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Für das Schweißen von ungleichen Stählen, niedrig- und mittellegierten Stählen in abgeschreckt und vergütet Zustand sowie für Strukturen mit hoher Festigkeit. Es eignet sich auch für das Schweißen von vergütetem 30CrMnSiA-Stahl sowie von rostfreiem Stahl, Kohlenstoffstahl, Chromstahl und artfremden Stählen. |
A507 | E16-25MoN-15 | 1 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Zum Schweißen von ungleichen Stählen, niedrig- und mittellegierten Stählen im vergüteten Zustand sowie von Strukturen mit hoher Festigkeit. Es eignet sich auch zum Schweißen von vergütetem 30CrMnSiA-Stahl sowie von rostfreiem Stahl und Kohlenstoffstahl. |
A512 | E 16-8-2 -16 | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Hauptsächlich zum Schweißen von Hochtemperatur- und Hochdruck-Rohrleitungen aus rostfreiem Stahl verwendet. |
A517 | A | Wasserstoffarmer Typ | DC | Wird für Schweißstäbe aus Stahl mit gleichwertiger Beständigkeit gegen Schwefelsäurekorrosion verwendet. | |
A607 | E330MoMnWNb-15 | 1 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Verwendet zum Schweißen von Materialien aus rostfreiem Stahl des gleichen Typs, die unter Hochtemperaturbedingungen von 850°C bis 900°C arbeiten, sowie für das Schweißen von Sammelrohren und Expansionsrohren in Wasserstoffumwandlungsöfen (wie Cr20Ni32- und Cr20Ni37-Werkstoffe). |
A707 | A | 1 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Zum Schweißen von Geräten für Essigsäure-, Vinyl-, Harnstoff- und andere Anwendungen. |
A717 | A | 1 | Wasserstoffarmer Typ | DC | Geeignet zum Schweißen von 2Cr15Mn15Ni2N mit niedriger Magnetisierung Komponenten aus rostfreiem Stahl in elektrophysikalischen Geräten oder zum Schweißen von ungleichem Stahl wie 1Cr18Ni11Ti. |
A802 | A | 1 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Schweißen von Rohrleitungen, die bei der Herstellung von synthetischem Kautschuk mit einer Schwefelsäurekonzentration von 50% und spezifischer Arbeitstemperatur und atmosphärischem Druck verwendet werden, sowie Schweißen von Cr18Ni18Mo2Cu2Ti. |
A902 | E320-16 | E320-16 | Titan-Calcium-Typ | AC/DC | Zum Schweißen von Carpenter 20Cb-Nickellegierungen in korrosiven Medien wie Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und oxidierenden Säuren. |
Klasse | AWS | Chemische Zusammensetzung des abgeschiedenen Metalls (%) | Mechanische Eigenschaften des abgeschiedenen Metalls | Verwendet | |||||||||||||
C | Mn | Si | S | P | Cr | Ni | Mo | Cu | Andere | R m (MPa) | A (%) | ||||||
E5MoV-15 | - | ≤0.12 0.074 | 0.5-0.9 0.68 | ≤0.50 0.42 | ≤0.030 0.010 | ≤0.030 0.019 | 4.5-6.0 5.3 | - | 0.40-0.70 0.55 | ≤0.5 0.052 | V : 0.10-0.35 0.25 | ≥540 625 (750℃×4h) | ≥14 20 (750℃×4h) | Für das Schweißen von perlitischen hitzebeständigen Stählen wie Cr5MoV. | |||
E410-15 | E410-15 | ≤0.12 0.048 | ≤1.0 0.81 | ≤0.90 0.44 | ≤0.030 0.007 | ≤0.030 0.023 | 11.0-13.5 13.16 | ≤0.70 0.51 | ≤0.75 0.12 | ≤0.75 0.15 | - | ≥450 545 (750℃×1h) | ≥20 23 (750℃×1h) | Für das Auftragschweißen von 0Cr13, 1Cr13 Stahl und verschleißfesten, korrosionsbeständigen Stählen. | |||
E410NiMo-15 | E410NiMo-15 | ≤0.06 0.030 | ≤1.0 0.71 | ≤0.90 0.26 | ≤0.030 0.006 | ≤0.030 0.016 | 11.0-12.5 12.15 | 4.0-5.0 4.39 | 0.40-0.70 0.45 | ≤0.75 0.17 | - | ≥760 890 (610℃×1h) | ≥15 17 (610℃×1h) | Für das Schweißen von rostfreiem Stahl 0Cr13. | |||
E308-16 | E308-16 | ≤0.08 0.052 | 0.5-2.5 1.33 | ≤0.90 0.71 | ≤0.030 0.007 | ≤0.030 0.021 | 18.0-21.0 19.82 | 9.0-11.0 9.45 | ≤0.75 0.13 | ≤0.75 0.20 | - | ≥550 630 | ≥35 40 | Zum Schweißen von Strukturen aus rostfreiem Stahl 0Cr19Ni9 mit Arbeitstemperaturen unter 300°C. | |||
E308-15 | E308-15 | ≤0.08 0.057 | 0.5-2.5 1.35 | ≤0.90 0.41 | ≤0.030 0.007 | ≤0.030 0.021 | 18.0-21.0 19.78 | 9.0-11.0 9.75 | ≤0.75 0.15 | ≤0.75 0.20 | - | ≥550 630 | ≥35 40 | Zum Schweißen von Strukturen aus rostfreiem Stahl 0Cr19Ni9 mit Arbeitstemperaturen unter 300°C. | |||
E308H-16 | E308H-16 | 0.04-0.08 0.058 | 0.5-2.5 1.14 | ≤0.90 0.62 | ≤0.030 0.007 | ≤0.030 0.020 | 18.0-21.0 19.70 | 9.0-11.0 9.68 | ≤0.75 0.20 | ≤0.75 0.10 | - | ≥550 645 | ≥35 42 | Zum Schweißen von Strukturen aus rostfreiem Stahl 0Cr19Ni9 mit Arbeitstemperaturen unter 300°C. | |||
E308L-16 | E308L-16 | ≤0.04 0.028 | 0.5-2.5 1.15 | ≤0.90 0.70 | ≤0.030 0.010 | ≤0.030 0.019 | 18.0-21.0 19.25 | 9.0-11.0 9.49 | ≤0.75 0.10 | ≤0.75 0.13 | - | ≥520 590 | ≥35 44 | Zum Schweißen von rostfreiem Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt 00Cr19Ni10 oder 0Cr18Ni10Ti. | |||
E308L-16W | E308L-16 | ≤0.04 0.029 | 0.5-2.5 2.14 | ≤0.90 0.53 | ≤0.030 0.010 | ≤0.030 0.019 | 18.0-21.0 19.25 | 9.0-11.0 10.2 | ≤0.75 0.10 | ≤0.75 0.13 | - | ≥520 590 | ≥35 44 -196℃ A KV 41(J) | Zum Schweißen von rostfreiem Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt 00Cr19Ni10 oder 0Cr18Ni10Ti, der eine gute Zähigkeit bei 196°C aufweist. Es eignet sich zum Schweißen von LNG-Lagertanks und -Rohrleitungen. |
Schweißeigenschaften und Elektrodenauswahl bei austenitischem nichtrostendem Stahl
Austenitischer rostfreier Stahl ist bekannt für seine außergewöhnliche Schweißbarkeit und seine weit verbreiteten industriellen Anwendungen. Obwohl er im Allgemeinen keine speziellen Schweißverfahren erfordert, ist das Verständnis seiner einzigartigen Eigenschaften entscheidend für das Erreichen optimaler Ergebnisse. Dieses Papier bietet eine umfassende Analyse potenzieller Schweißfehler bei austenitischem Edelstahl, einschließlich Heißrissbildung, interkristalline Korrosion, Spannungsrisskorrosion und verschiedene Formen der Versprödung von Schweißverbindungen (Niedrigtemperatur-, Sigma-Phasen- und Schmelzlinien-Sprödbruch). Darüber hinaus bietet es praktische Präventionsstrategien für jedes dieser Probleme.
Durch eine Synthese von theoretischen Grundlagen und praktischen Erkenntnissen befasst sich diese Studie mit den Feinheiten der Elektrodenauswahl für das Schweißen von austenitischem nichtrostendem Stahl. Es wird untersucht, wie die Materialzusammensetzung, die Betriebsbedingungen und die spezifischen Anwendungsanforderungen die Wahl der Schweißzusatzwerkstoffe beeinflussen. Es wird betont, dass die Erzielung einer hervorragenden Schweißnahtqualität von der Synergie zwischen geeigneten Prozessparametern und einer vernünftigen Elektrodenauswahl abhängt.
Nichtrostender Stahl hat sich zu einem unverzichtbaren Werkstoff in Hochleistungsindustrien wie der Luft- und Raumfahrt, der Petrochemie, der modernen chemischen Verarbeitung und der nuklearen Energieerzeugung entwickelt. Die Einteilung der nichtrostenden Stähle erfolgt in der Regel entweder nach der chemischen Zusammensetzung (Chrom oder Chrom-Nickel) oder nach der Mikrostruktur (ferritisch, martensitisch, austenitisch und austenitisch-ferritisches Duplex). Der austenitische rostfreie Stahl, der aufgrund seines typischen Chrom- und Nickelgehalts oft als rostfreier Stahl 18-8 bezeichnet wird, zeichnet sich durch seine hervorragende Korrosionsbeständigkeit aus.
Austenitischer nichtrostender Stahl hat zwar eine geringere Streckgrenze als einige andere Stahlsorten, doch kompensiert er dies durch seine ausgezeichnete Duktilität, außergewöhnliche Zähigkeit und hervorragende Schweißbarkeit. Diese Eigenschaften machen ihn zum Material der Wahl für kritische Komponenten in chemischen Verarbeitungsanlagen, Druckbehältern und verschiedenen industriellen Anwendungen, bei denen die Materialintegrität von größter Bedeutung ist.
Trotz seiner vielen Vorteile erfordert das Schweißen von austenitischem nichtrostendem Stahl sorgfältige Überlegungen. Ungeeignete Schweißtechniken oder die Wahl eines ungeeigneten Schweißzusatzes können zu verschiedenen Defekten führen, die die Leistungsfähigkeit des Werkstoffs beeinträchtigen. Dazu gehören Sensibilisierung, ein unausgewogener Ferritgehalt oder die Bildung intermetallischer Phasen, die sich alle nachteilig auf die Korrosionsbeständigkeit, die mechanischen Eigenschaften oder die Lebensdauer der geschweißten Struktur auswirken können.
Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen durch eine sachkundige Prozessgestaltung und Materialauswahl können Ingenieure und Schweißfachleute die Fähigkeiten des austenitischen Edelstahls voll ausschöpfen und so eine robuste und zuverlässige Leistung in anspruchsvollen industriellen Umgebungen gewährleisten.
Heißrissbildung ist ein Fehler, der beim Schweißen von austenitischem rostfreiem Stahl leicht auftreten kann, einschließlich Längs- und Querrissen in der Schweißnaht, Lichtbogenstreik Risse, Wurzelrisse des ersten Durchgangs und Zwischenlagenrisse beim Mehrlagenschweißen. Dies gilt insbesondere für austenitische nichtrostende Stähle mit hohem Nickelgehalt.
(1) Austenitischer rostfreier Stahl hat ein großes Phasenintervall zwischen flüssiger und fester Phase, was zu einer längeren Kristallisationszeit und einer starken kristallographischen Orientierung der einphasigen Phasen führt. Austenitwas zu einer starken Entmischung von Verunreinigungen führt.
(2) Es hat einen kleinen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten und einen großen linearen Ausdehnungskoeffizienten, was zu großen Schweiß-Eigenspannungen führt (typischerweise Zugspannungen in der Schweißnaht und der Wärmeeinflusszone).
(3) Elemente wie C, S, P, Ni in austenitischem nichtrostendem Stahl können im Schweißbad niedrigschmelzende Eutektika bilden. So hat z. B. das aus S und Ni gebildete Ni3S2 einen Schmelzpunkt von 645 °C, während das Ni-Ni3S2-Eutektikum einen Schmelzpunkt von nur 625 °C hat.
(1) Verwenden Sie eine Schweißnaht mit Duplexstruktur. Es ist anzustreben, dass das Schweißgut eine austenitische und ferritische Duplex-Struktur aufweist. Die Kontrolle des Ferritgehalts unter 3-5% kann die Richtung der Schweißung stören. Austenit säulenförmige Kristalle und verfeinern die Körner. Außerdem kann Ferrit mehr Verunreinigungen auflösen als Austenit, wodurch die Entmischung niedrig schmelzender Eutektika an den Austenit-Korngrenzen verringert wird.
(2) Schweissverfahren Maßnahmen. Es sollten möglichst hochwertige alkalisch umhüllte Elektroden gewählt werden, sowie eine geringe Streckenenergie, kleine Ströme und schnelles, nicht oszillierendes Schweißen. Bei der Endbearbeitung sollten Sie versuchen, den Krater zu füllen und Argon zu verwenden. Lichtbogenschweißen für den ersten Durchgang, um Schweißspannungen und Kraterrisse zu minimieren.
(3) Kontrolle der chemischen Zusammensetzung. Strenge Begrenzung des Gehalts an Verunreinigungen wie S, P in der Schweißnaht, um niedrigschmelzende Eutektika zu reduzieren.
Interkristalline Korrosion tritt zwischen den Körnern auf und führt zu einem Verlust der Bindungsstärke zwischen den Körnern, wobei die Festigkeit fast vollständig verschwindet. Bei Beanspruchung bricht das Material entlang der Korngrenzen.
Nach der Theorie der Chromverarmung diffundiert beim Erhitzen der Schweißnaht und der Wärmeeinflusszone auf die Sensibilisierungstemperatur von 450-850℃ (gefährliche Temperaturzone) der übersättigte Kohlenstoff aufgrund des größeren Atomradius von Cr und der langsameren Diffusionsgeschwindigkeit zu den Korngrenzen des Austenits. Er bildet Cr23C6 mit der Chromverbindung an der Korngrenze, was zu chromarmen Korngrenzen führt, die nicht ausreichend korrosionsbeständig sind.
(1) Kontrolle des Kohlenstoffgehalts
Verwenden Sie zum Schweißen kohlenstoffarmen oder ultrakohlenstoffarmen (W(C) ≤ 0,03%) Edelstahl wie A002.
(2) Stabilisatoren hinzufügen
Die Zugabe von Elementen wie Ti und Nb in Stahl und Schweißwerkstoffen, die eine stärkere Affinität zu C als zu Cr haben, kann sich mit C zu stabilen Karbiden verbinden und so die Chromverarmung an den austenitischen Korngrenzen verhindern. Gängige nichtrostende Stähle und Schweißwerkstoffe enthalten Ti, Nb, z. B. 1Cr18Ni9Ti, 1Cr18Ni12MO2Ti-Stähle, E347-15-Elektroden, H0Cr19Ni9Ti-Schweißdraht usw.
(3) Verwendung einer Duplex-Struktur
Durch Einbringen einer bestimmten Menge ferritbildender Elemente wie Cr, Si, Al, Mo aus Schweißdrähten oder -elektroden in die Schweißnaht wird in der Schweißnaht eine Duplexstruktur aus Austenit und Ferrit gebildet. Da Cr im Ferrit schneller diffundiert als im Austenit, diffundiert Cr im Ferrit schneller in Richtung Korngrenze, wodurch die Chromverarmung an den Austenitkorngrenzen verringert wird. Der Ferritgehalt im Schweißgut wird im Allgemeinen auf 5% bis 10% eingestellt. Ein zu hoher Ferritgehalt führt zu einer Versprödung der Schweißnaht.
(4) Schnelle Abkühlung
Da austenitischer rostfreier Stahl nicht gehärtet wird, ist die Abkühlungsgeschwindigkeit des Schweißnaht kann während des Schweißvorgangs erhöht werden, z. B. durch Unterlegen eines Kupferkissens oder durch direkte Kühlung mit Wasser.
Beim Schweißen können kleine Ströme, hohe Schweißgeschwindigkeiten, kurze Lichtbögen und Mehrlagenschweißen eingesetzt werden, um die Verweildauer der Schweißnaht in der gefährlichen Temperaturzone zu verringern und die Bildung von chromarmen Zonen zu vermeiden.
(5) Durchführung einer Lösungsbehandlung oder homogenisierenden Wärmebehandlung
Nach dem Schweißen ist die Schweißnaht auf 1050-1100℃ zu erhitzen, um die Karbide wieder in den Austenit aufzulösen, und dann schnell abzukühlen, um eine stabile einphasige austenitische Struktur zu bilden.
Alternativ kann eine homogenisierende Wärmebehandlung durchgeführt werden, bei der die Temperatur 2 Stunden lang bei 850-900 °C gehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt diffundiert das Cr innerhalb der Austenitkörner zu den Korngrenzen, und der Cr-Gehalt an den Korngrenzen erreicht wieder mehr als 12%, wodurch interkristalline Korrosion verhindert wird.
Spannungsrisskorrosion ist eine Form der zerstörerischen Korrosion, die bei Metallen unter der kombinierten Einwirkung von Spannung und korrosiven Medien auftritt. Anhand von Beispielen für Spannungskorrosionsversagen bei Geräten und Bauteilen aus nichtrostendem Stahl und experimentellen Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass bestehende nichtrostende Stähle unter der gemeinsamen Einwirkung bestimmter statischer Zugspannungen und spezifischer elektrochemischer Medien bei bestimmten Temperaturen eine Spannungskorrosion aufweisen können.
Eines der Hauptmerkmale der Spannungskorrosion ist die Selektivität der Kombination von korrosiven Medien und Werkstoffen. Zu den Medien, die Spannungskorrosion bei austenitischem rostfreiem Stahl verursachen können, gehören vor allem Salzsäure und chloridhaltige Medien sowie Schwefelsäure, Salpetersäure, Hydroxide (Alkalien), Meerwasser, Dampf, H2S-Lösung, konzentrierte NaHCO3+NH3+NaCl-Lösung und andere.
Spannungsrisskorrosion ist ein Phänomen der verzögerten Rissbildung, das auftritt, wenn eine Schweißnaht in einer bestimmten korrosiven Umgebung einer Zugspannung ausgesetzt wird. Spannungsrisskorrosion in der Schweißnaht von austenitischem nicht rostendem Stahl ist eine schwerwiegende Versagensart, die sich als sprödes Versagen ohne plastische Verformung äußert.
(1) Rationelle Verarbeitungs- und Montageverfahren
Minimieren Sie die Kaltverformung so weit wie möglich, vermeiden Sie eine erzwungene Montage und beugen Sie verschiedenen Formen von Schäden (einschließlich Montage und Lichtbogenverbrennungen) während der Montage vor, die als SCC-Rissquellen fungieren und Lochfraßkorrosion verursachen können.
(2) Rationelle Auswahl des Schweißmaterials
Sicherstellung einer guten Übereinstimmung zwischen Schweißnaht und Grundwerkstoff und Vermeidung nachteiliger Strukturen wie Kornvergröberung und harte, spröde Martensit.
(3) Geeignete Schweisstechniken
Sicherstellen, dass die Schweißnaht gut geformt ist und keine Spannungskonzentration oder Lochfraßfehler, wie z. B. Unterschneidungen, aufweist. Wählen Sie eine angemessene Schweißfolge, um die Schweißeigenspannung zu verringern. Vermeiden Sie z. B. Kreuzstöße, ändern Sie Y-förmige Nuten in X-förmige Nuten, reduzieren Sie den Nutenwinkel angemessen, verwenden Sie kurze Schweißwege und nutzen Sie eine niedrige lineare Energie.
(4) Stressabbau-Behandlung
Durchführung einer Wärmebehandlung nach dem Schweißen, wie z. B. eine vollständige Glühen oder Spannungsarmglühen. Nach dem Schweißen hämmern oder schießen Hämmern wenn sich die Wärmebehandlung als schwierig erweist.
(5) Maßnahmen zur Produktionssteuerung
Kontrolle von Verunreinigungen in den Medien, wie O2, N2, H2O in flüssigem Ammoniak, H2S in Flüssiggas, O2, Fe3+, Cr6+ in Chloridlösungen usw. Durchführung von Korrosionsschutzmaßnahmen wie Beschichtung, Auskleidung oder kathodischer Schutz und Zugabe von Korrosionsinhibitoren.
Nachdem Schweißnähte aus austenitischem rostfreiem Stahl über einen bestimmten Zeitraum bei hohen Temperaturen erhitzt wurden, kommt es zu einer Abnahme der Kerbschlagzähigkeit, die als Versprödung bezeichnet wird.
(1) Ursachen
Das Gefüge von Duplex-Schweißnähten mit einem hohen Anteil an Ferritphasen (über 15%~20%) wird nach dem Erhitzen auf 350~500°C eine erhebliche Abnahme der Plastizität und Zähigkeit erfahren. Da die Versprödungsrate bei 475°C am höchsten ist, wird dies als 475°C-Versprödung bezeichnet.
Bei Schweißverbindungen aus austenitischem nichtrostendem Stahl ist die Korrosions- oder Oxidationsbeständigkeit nicht immer die wichtigste Eigenschaft. Bei niedrigen Temperaturen werden die Plastizität und die Zähigkeit des Schweißguts zu Schlüsseleigenschaften.
Um die Anforderungen an die Tieftemperaturzähigkeit zu erfüllen, wird für das Schweißgefüge in der Regel eine einzige Austenitstruktur angestrebt, um das Vorhandensein von δ-Ferrit zu vermeiden. Das Vorhandensein von δ-Ferrit verschlechtert immer die Tieftemperaturzähigkeit, und je mehr davon vorhanden ist, desto stärker ist die Versprödung.
(2) Vorbeugende Maßnahmen
① Um die Riss- und Korrosionsbeständigkeit des Schweißgutes zu gewährleisten, sollte die Ferritphase auf einem niedrigeren Niveau, etwa 5%, gehalten werden.
② Schweißnähte, die bei 475°C versprödet sind, können durch Abschrecken bei 900°C beseitigt werden.
(1) Ursachen
Wenn austenitische Schweißverbindungen aus nichtrostendem Stahl über einen längeren Zeitraum im Temperaturbereich von 375~875°C verwendet werden, entsteht eine intermetallische FeCr-Verbindung, die als σ-Phase bekannt ist. Die σ-Phase ist hart und spröde (HRC>68).
Die Ausscheidung der σ-Phase führt zu einer starken Abnahme der Kerbschlagzähigkeit der Schweißnaht, ein Phänomen, das als σ-Phasenversprödung bekannt ist. Die σ-Phase tritt im Allgemeinen nur bei Schweißnähten mit Duplex-Struktur auf; bei Betriebstemperaturen über 800~850°C scheidet sich die σ-Phase auch in einphasigen Austenit-Schweißnähten aus.
(2) Vorbeugende Maßnahmen
① Begrenzen Sie den Ferritgehalt im Schweißgut (weniger als 15%); verwenden Sie superlegierte Schweißmaterialien, d.h. hochnickelhaltige Schweißmaterialien, und kontrollieren Sie streng den Gehalt an Cr, Mo, Ti, Nb und anderen Elementen.
② Verwenden Sie eine kleine Spezifikation, um die Verweilzeit des Schweißguts bei hohen Temperaturen zu reduzieren.
③ Bei bereits ausgefallener σ-Phase ist eine Lösungsbehandlung durchzuführen, wenn die Bedingungen dies zulassen, um die σ-Phase in Austenit aufzulösen.
④ Erhitzen Sie die Schweißverbindung auf 1000~1050°C und kühlen Sie dann schnell ab. Die σ-Phase tritt bei 1Cr18Ni9Ti-Stahl im Allgemeinen nicht auf.
(1) Ursachen
Wenn austenitischer rostfreier Stahl über längere Zeit bei hohen Temperaturen verwendet wird, kann es entlang der Schmelzlinie zu Sprödbrüchen kommen.
(2) Vorbeugende Maßnahmen
Die Zugabe von Mo zum Stahl kann die Widerstandsfähigkeit des Stahls gegen Sprödbrüche bei hohen Temperaturen verbessern.
Aus der obigen Analyse geht hervor, dass die richtige Wahl der Schweißverfahren und Schweißwerkstoffe das Auftreten der oben genannten Probleme verhindern kann. Schweißfehler. Austenitischer rostfreier Stahl lässt sich hervorragend schweißen, und fast alle Schweißverfahren kann zum Schweißen von austenitischem rostfreiem Stahl verwendet werden.
Unter den verschiedenen Schweißverfahren ist das Schutzgasschweißen Metallbogen Schweißen (SMAW) ist aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Positionen und unterschiedliche Blechdicken weit verbreitet. Im Folgenden werden die Grundsätze und Methoden der Auswahl von Schweißdrähten aus austenitischem nichtrostendem Stahl für verschiedene Zwecke analysiert.
Nichtrostender Stahl wird hauptsächlich wegen seiner Korrosionsbeständigkeit verwendet, aber auch für hitzebeständige und niedrigtemperaturbeständige Stähle.
Daher muss beim Schweißen von nichtrostendem Stahl die Leistung des Schweißdrahtes dem Verwendungszweck des nichtrostenden Stahls entsprechen. Die Auswahl von Schweißdrähten aus nichtrostendem Stahl muss sich nach dem Grundwerkstoff und den Arbeitsbedingungen richten, einschließlich Betriebstemperatur und Kontaktmedien.
Tabelle der verschiedenen Edelstahlsorten und die entsprechenden Schweißdrahttypen und -nummern.
Stahlsorte | Modell Schweißdraht | Schweißdrahtqualität | Nominale Zusammensetzung des Schweißdrahtes | Hinweis |
0Cr18Ni11 | E308L-16 | A002 | 00Cr19Ni10 | |
0Cr19Ni11 | ||||
00Cr17Ni14Mo2 | Hervorragende Hitzebeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Rissbeständigkeit | |||
00Cr18Ni5Mo3Si2 | E316L-16 | A022 | 00Cr18Ni12Mo2 | |
00Cr17Ni13Mo3 | ||||
00Cr18Ni14Mo2Cu2 | E316Cu1-16 | A032 | 00Cr19Ni13Mo2Cu | |
00Cr22Ni5Mo3N | E309Mo1-16 | A042 | 00Cr23Ni13Mo2 | |
Korrosionsbeständigkeit der Schweißnaht gegenüber Ameisensäure, Essigsäure und Chlorid-Ionen | ||||
00Cr18Ni24Mo5Cu | E385-16 | A052 | 00Cr18Ni24Mo5 | |
0Cr19Ni9 | E308-16 | A102 | 0Cr19Ni10 | Beschichtung vom Typ Titan-Calcium |
1Cr18Ni9Ti | ||||
1Cr19Ni9 | E308-15 | A107 | 0Cr19Ni10 | Beschichtung mit niedrigem Wasserstoffgehalt |
0Cr18Ni9 | ||||
0Cr18Ni9 | — | A122 | — | |
Hervorragende Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion | ||||
0Cr18Ni11Ti | E347-16 | A132 | 0Cr19Ni10Nb | |
0Cr18Ni11Nb | E347-15 | A137 | 0Cr19Ni10Nb | |
1Cr18Ni9Ti | ||||
0Cr17Ni12Mo2 | E316-16 | A202 | 0Cr18Ni12Mo2 | |
00Cr17Ni13Mo2Ti | ||||
1Cr18Ni12Mo2Ti | Bessere Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion im Vergleich zu A202 | |||
00Cr17Ni13Mo2Ti | E316Nb-16 | A212 | 0Cr18Ni12Mo2Nb | |
0Cr18Ni12Mo2Cu2 | E316Cu-16 | A222 | 0Cr19Ni13Mo2Cu2 | Aufgrund der Anwesenheit von Kupfer weist es eine ausgezeichnete Säurebeständigkeit in schwefelsauren Medien auf. |
0Cr19Ni13Mo3 | Der hohe Molybdängehalt verleiht ihm eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen nicht oxidierende Säuren und organische Säuren. | |||
00Cr17Ni13Mo3Ti | E317-16 | A242 | 0Cr19Ni13Mo3 | |
1Cr23Ni13 | E309-16 | A302 | 1Cr23Ni13 | Ungleiche Stähle, hochchromhaltige Stähle, hochmanganhaltige Stähle, usw. |
00Cr18Ni5Mo3Si2 | ||||
00Cr18Ni5Mo3Si2 | E309Mo-16 | A312 | 1Cr23Ni13Mo2 | |
Zum Schweißen von hochhärtbarem Chromstahl und artfremdem Stahl. | ||||
1Cr25Ni20 | E310-16 | A402 | 2Cr26Ni21 | |
1Cr18Ni9Ti | E310-15 | A407 | Beschichtung mit niedrigem Wasserstoffgehalt | |
Cr16Ni25Mo6 | E16-25MoN-16 | A502 | ||
Cr16Ni25Mo6 | E16-25MoN-15 | A507 |
(I) Schlüsselpunkt Eins
Im Allgemeinen kann man sich bei der Auswahl der Schweißdrähte auf das Material des Grundmetalls beziehen und Schweißdrähte wählen, die die gleiche oder eine ähnliche Zusammensetzung wie das Grundmetall haben. Zum Beispiel entspricht A102 dem Werkstoff 0Cr18Ni9, A137 dem Werkstoff 1Cr18Ni9Ti.
(II) Schlüsselpunkt zwei
Da der Kohlenstoffgehalt einen großen Einfluss auf die Korrosionsbeständigkeit von nichtrostendem Stahl hat, wird im Allgemeinen empfohlen, Schweißdrähte aus nichtrostendem Stahl zu wählen, bei denen das aufgetragene Metall eine geringere Menge an Kohlenstoff enthält als das Grundmetall. Für 316L muss zum Beispiel ein Schweißdraht A022 gewählt werden.
(III) Schlüsselpunkt drei
Das Schweißgut aus austenitischem rostfreiem Stahl sollte die mechanischen Eigenschaften gewährleisten. Dies kann durch eine Schweißprozessbewertung überprüft werden.
(IV) Schlüsselpunkt vier (Austenitischer hitzebeständiger Stahl)
Bei hitzebeständigem nichtrostendem Stahl (austenitischer hitzebeständiger Stahl), der bei hohen Temperaturen verwendet wird, sollten die ausgewählten Schweißdrähte in erster Linie der Hitzerissfestigkeit des Schweißguts und der Hochtemperaturleistung der Schweißverbindung entsprechen.
(V) Schlüsselpunkt Fünf (Korrosionsbeständiger Edelstahl)
Für korrosionsbeständige nichtrostende Stähle, die in verschiedenen korrosiven Medien eingesetzt werden, sollten die Schweißdrähte entsprechend dem Medium und der Betriebstemperatur ausgewählt werden, um ihre Korrosionsbeständigkeit zu gewährleisten (Durchführung von Korrosionstests an den Schweißnähte).
(VI) Schlüsselpunkt sechs
Für austenitische nichtrostende Stähle, die bei niedrigen Temperaturen verarbeitet werden, muss die Kälteschlagzähigkeit bei der Betriebstemperatur der Schweißverbindung gewährleistet sein. Daher werden rein austenitische Schweißdrähte wie A402 und A407 verwendet.
(VII) Schlüsselpunkt Sieben
Nickel-Basis Legierungsschweißen Stäbe können ebenfalls ausgewählt werden, wie z.B. die Verwendung eines Schweißmaterials auf Nickelbasis mit 9% Mo zum Schweißen von superaustenitischem Edelstahl des Typs Mo6.
(VIII) Schlüsselpunkt Acht: Auswahl der Schweißdrahtflussmittel-Typen
Das Schweißen von austenitischem rostfreiem Stahl hat seine besonderen Eigenschaften, und die Auswahl von Schweißdrähten für austenitischen rostfreien Stahl ist besonders wichtig. Langjährige praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass mit den oben genannten Maßnahmen unterschiedliche Schweißverfahren für unterschiedliche Werkstoffe und unterschiedliche Schweißdrähte für unterschiedliche Werkstoffe erreicht werden können.
Die Auswahl von Schweißdrähten aus nichtrostendem Stahl muss sich nach dem Grundwerkstoff und den Arbeitsbedingungen richten, einschließlich Betriebstemperatur und Kontaktmedien. Dies hat für uns eine große richtungsweisende Bedeutung, da wir nur so die erwarteten Ergebnisse erzielen können. Schweißqualität.