Sicherheitsstufen für Laserprodukte: Grundlegendes zum Verständnis

Wie können wir die Sicherheit von Laserprodukten in unserem täglichen Leben gewährleisten? Dieser Artikel befasst sich mit der Klassifizierung der Lasersicherheitsstufen und erläutert die Normen der Internationalen Elektrotechnischen Kommission. Von der harmlosen Klasse 1 bis zur gefährlichen Klasse 4 erfahren die Leser, wie sie die Gefahrenstufen verschiedener Laserprodukte erkennen und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Verletzungen treffen können. Egal, ob Sie Verbraucher oder Fachmann sind, dieser Leitfaden vermittelt Ihnen das nötige Wissen für einen sicheren Umgang mit Lasergeräten.

Inhaltsverzeichnis

Mit der rasanten Entwicklung und breiten Anwendung der Lasertechnologie sind verschiedene Laserprodukte überall in unserem Leben und Arbeitsumfeld zu finden.

Während einige Laserprodukte sicher verwendet werden können, kann die unsachgemäße Verwendung anderer Produkte zu schweren Augen- und Hautverletzungen und sogar zu Bränden, Stromschlägen, Verbrennungen und anderen ernsthaften Gefahren führen.

Wie können wir also wissen, ob ein Laserprodukt sicher ist oder nicht?

Übersicht über die Laserschutzstufen

Damit die Benutzer die Gefährlichkeit von Laserprodukten leicht erkennen können, können wir sie nach ihren schädlichen Mechanismen für das menschliche Gewebe und dem Grad der verursachten Verletzungen klassifizieren.

Die Wellenlänge und die Leistung eines Laserprodukts bestimmen seine Wirkung auf verschiedene menschliche Gewebe. Die Wellenlänge bestimmt die Absorptionseigenschaften verschiedener menschlicher Gewebe für den Laser und den Mechanismus der Schädigung. Leistung und Energie bestimmen den Grad der Laserschädigung.

Nach der Norm der Internationalen Elektrotechnischen Kommission werden Laserprodukte auf der Grundlage ihrer Wellenlänge, maximalen Ausgangsleistung oder Energie in verschiedene Sicherheitsstufen eingeteilt.

Diese Stufen sind so etwas wie Visitenkarten für Laserprodukte, die das Ausmaß der von ihnen verursachten Schäden und die von den Benutzern zu treffenden Vorsichtsmaßnahmen darstellen.

Daher ist es wichtig, dass Sie, ob Sie nun ein normaler Verbraucher oder ein professioneller Anwender sind, das Niveau eines Laserprodukts und den Grad der Gefährdung, den es darstellt, sowie die Vorsichtsmaßnahmen, die ergriffen werden sollten, verstehen, um viele Vorfälle von Laserverletzungen zu vermeiden.

Klassifizierung der Laser-Sicherheitsstufen

Nach der Norm der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC 60625-1) werden Laserprodukte anhand ihrer Wellenlänge und maximalen Ausgangsleistung in sieben Stufen eingeteilt: 1, 1M, 2, 2M, 3R, 3B und 4.

Die Stufen 1M und 2M entsprechen dem gleichen Sicherheitsniveau wie die Stufen 1 bzw. 2. Bei der Verwendung von optischen Instrumenten wie Teleskopen kann der Grad der Gefährdung jedoch höher sein als bei den Stufen 1 und 2. Die Stufe 3 ist in zwei Unterstufen unterteilt, 3R und 3B.

Die spezifische Klassifizierung und das Ausmaß des Schadens, das jede Kategorie darstellt, kann anhand von Abbildung 1 und Tabelle 1 nachvollzogen werden.

Tabelle 1: Detaillierte Beschreibung der Gefährdungen durch die Klassifizierung der Laserebene

Laser-WasserwaagenBeschreibung der LasergefahrenBeispiele
Klasse 1Nach dem heutigen Stand der medizinischen Erkenntnisse gilt es als sicher. Die Augen werden unter keinen Umständen einer schädlichen optischen Strahlung ausgesetzt. Auch wenn das Produkt schädliche Laser enthält, sind diese in entsprechend versiegelten Produkten untergebracht, so dass keine schädliche Strahlung aus dem Gehäuse austreten kann.Ophthalmisches Laser-Keratometer, DVD-Spieler
Klasse IMStrahlen mit großem Durchmesser oder hoher Divergenz. Bei normalem Gebrauch besteht keine Gefahr, aber wenn optische Geräte wie Teleskope verwendet werden, kann es zu einer Überschreitung der Grenzwerte der Klasse 1 kommen.Faseroptische Kommunikationslaser mit niedriger Leistung
Klasse 2Sichtbare Laser mit geringer Leistung (400-700 nm) gehören zu den Lasern mit geringem Risiko. Die natürliche Abwehrreaktion des menschlichen Auges schützt das Auge in der Regel, und eine Schädigung des Auges kann nur dann eintreten, wenn man es absichtlich weiter anstarrt.Laserscanner, Laserpointer
Klasse 2MSchwache, sichtbare Laser (400-700nm), Strahlen mit großem Durchmesser oder hoher Divergenz. Bei normaler Verwendung fällt er unter die Klasse 2, aber wenn optische Geräte wie Teleskope verwendet werden, können die Gefahren die Klasse 2 überschreiten.Laser-Nivelliergeräte
Klasse 3RBei normalem Gebrauch ist dies unschädlich, aber ein direkter Blick in den Strahl ist gefährlich.Laser-Entfernungsmesser
Klasse 3BDirekte Exposition oder das Betrachten von Sekundärstrahlen kann zu Schäden führen, während gestreute Strahlen nicht gefährlich sind.Demonstrationslaser
Klasse4Direkte, reflektierte oder gestreute Strahlen können die Augen oder die Haut verletzen.LaserschweißenLaserbeschriftungsmaschinen

Nachdem wir nun die Bedeutung von Lasergefahrenstufen verstanden haben, wollen wir uns ansehen, wie wir die Sicherheitsstufe eines Laserprodukts bestimmen können.

Laserprodukte, die strengen Tests und Zertifizierungen unterzogen wurden, haben alle eine deutlich sichtbare Kennzeichnung der Lasersicherheitsstufe an einer für den Benutzer gut sichtbaren Stelle, wie in der folgenden Tabelle 2 dargestellt:

Tabelle 2. Etiketten und Warnhinweise für Laserschutzstufen

Laser-WasserwaageLaser-WarnschildWarntextPersönliche Schutzausrüstung
Klasse ILaserprodukt der Klasse 1Nicht erforderlich
Klasse 1MLaser-Strahlung
Strahl nicht mit optischen Instrumenten betrachten
Laserprodukt der Klasse 1M
Nicht erforderlich
Klasse 1CLaser-Strahlung
Siehe Gebrauchsanweisung
Laserprodukt der Klasse 1C
Siehe Gebrauchsanweisung
Klasse 2Laser-Strahlung
Nicht in den Strahl starren
Laserprodukt der Klasse 2
Nicht erforderlich
Klasse 2MLaser-Strahlung
Nicht in den Strahl blicken oder mit optischen Instrumenten betrachten
Laserprodukt der Klasse 2M
Nicht erforderlich
Klasse 3RLaser-Strahlung
Vermeiden Sie direkten Strahleneinfall ins Auge
Laserprodukt der Klasse 3R
Nicht erforderlich
Klasse 3BWarnung - Laserstrahlung
Exposition gegenüber Strahlen vermeiden
Laserprodukt der Klasse 3B
Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, usw.
Klasse 4Gefahr - Laserstrahlung
Vermeiden Sie die Exposition von Augen und Haut gegenüber direkter oder gestreuter Strahlung
Laserprodukt der Klasse 4
Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, usw.

Analyse der häufigsten Probleme bei Laser-Nivellieren

Nach den Klassifizierungskriterien für Lasersicherheitsstufen stehen verschiedene Stufen für unterschiedliche Gefährdungsgrade und Nutzungsbeschränkungen. Daher können nicht alle Produkte mit jeder Laserstufe auf dem Markt verkauft werden.

Im Folgenden werden wir einige Fragen im Zusammenhang mit Laserniveaus erörtern, um auf diese aufmerksam zu machen:

1. Müssen Laserprodukte für Kinderspielzeug die Anforderungen der Klasse 1 erfüllen?

Bei der Verwendung von Lasertechnologie in Spielzeugen, ob sichtbar oder unsichtbar, sollte besonders darauf geachtet werden, dass Kinder aus Neugier und ohne die Bedeutung der Warnzeichen zu verstehen, weiterhin auf die Laseroberfläche starren und dadurch schwere Augenverletzungen verursachen können.

Gegenwärtig können sich viele Kinder, vor allem in China, problemlos Laserstifte oder Spielzeug-Laserprojektoren besorgen, von denen einige über Laserleistung weit über den Grenzwert der Klasse 1 hinaus, was ein großes Sicherheitsrisiko darstellt.

Daher schreiben alle Länder vor, dass Laserprodukte für Kinderspielzeug der Klasse 1 entsprechen müssen.

2. Ist ein Laser der Klasse 1 absolut sicher?

Einige Laser der Klasse 1 haben von Natur aus eine sehr geringe Emissionsleistung und stellen daher keine Gefahr für den Menschen dar.

Dies ist jedoch nicht bei allen Lasern der Fall. Viele Laser, die als Klasse 1 eingestuft sind, können im Inneren Laser der Klasse 3B oder 4 enthalten. Wenn wir sie unsachgemäß verwenden, z. B. durch Öffnen der Laserschutzhülle oder absichtliches Verändern des Strahlengangs, kann ein höherer Laserstrahl austreten und Personenschäden verursachen.

3. Warum müssen Indikationslaser in die Klasse 2 oder niedriger eingestuft werden?

Laserpointer, Lasermessgeräte und Werkzeugausrüstungen mit Laseranzeigen, zu denen normale Verbraucher Zugang haben oder die sie benutzen können, sollten in der Regel keine höhere Stufe als die Klasse 3R haben.

Auf einigen Märkten, wie z. B. in Europa und Australien, müssen Indikationslaser, wie z. B. Laserpointer, die Anforderungen der Klasse 2 oder niedriger erfüllen, um verkauft werden zu können.

4. Was sollten wir tun, wenn wir das Niveau eines Lasers nicht bestimmen können?

Während des Forschungs- und Entwicklungsprozesses oder der Fehlersuche kann es vorkommen, dass wir nicht in der Lage sind, die Laserebene eines bestimmten Teils innerhalb eines Produkts zu bestimmen. In diesem Fall sollten wir nicht einfach davon ausgehen, dass das Niveau gleich dem der Laserquelle ist oder ein sehr niedriges Niveau hat, nur weil es problematisch ist.

Stattdessen sollte man davon ausgehen, dass das Niveau mindestens der Klasse 3B oder sogar der Klasse 4 entspricht, und ausreichende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, wie das Tragen von Laserschutzbrillen und Handschuhen, um Unfälle zu vermeiden.

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Shane
Autor

Shane

Gründerin von MachineMFG

Als Gründer von MachineMFG habe ich mehr als ein Jahrzehnt meiner Karriere der metallverarbeitenden Industrie gewidmet. Meine umfangreiche Erfahrung hat es mir ermöglicht, ein Experte auf den Gebieten der Blechverarbeitung, der maschinellen Bearbeitung, des Maschinenbaus und der Werkzeugmaschinen für Metalle zu werden. Ich denke, lese und schreibe ständig über diese Themen und bin stets bestrebt, in meinem Bereich an vorderster Front zu bleiben. Lassen Sie mein Wissen und meine Erfahrung zu einem Gewinn für Ihr Unternehmen werden.

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