Mit welcher Art von Fragen können Sie ein Vorstellungsgespräch im Maschinenbau gewinnen? In diesem Artikel werden die 20 wichtigsten Fragen zu verschiedenen Aspekten des Maschinenbaus, von Getriebesystemen bis hin zur Werkstoffkunde, vorgestellt. Die Leser erfahren nicht nur, welche Fragen sie erwarten können, sondern auch, welche Art von Antworten ein umfassendes Wissen und praktisches Know-how erkennen lassen. Ganz gleich, ob Sie sich auf Ihr erstes Vorstellungsgespräch vorbereiten oder Ihre Antworten verfeinern wollen, dieser Leitfaden bietet wertvolle Einblicke, um Ihr Selbstvertrauen und Ihre Bereitschaft zu steigern.
Wenn man eine Weile gearbeitet hat, ist es unvermeidlich, Bewerbungsgespräche für neue Mitarbeiter zu führen. Heute möchte ich Ihnen einige Fragen stellen, die ich bei Vorstellungsgesprächen mit Maschinenbauern häufig stelle. Jeder kann über diese Fragen nachdenken und überlegen, ob sie seinen Fähigkeiten und seinem Niveau entsprechen.
Welche Fragen werden bei einem Vorstellungsgespräch im Maschinenbau gestellt?
Zunächst würde ich fragen, in welchen Bereichen sie sich besonders gut auskennen, und dann Fragen aus folgenden Kategorien stellen: Getriebe, Struktur, Bleche, Wellenteile, Blechteile und Kenntnisse über die Materialauswahl (verschiedene Arten von Stahl, Aluminium, Legierungen und andere Metalle sowie nicht-metallisch Materialien wie Kunststoff), Wärmebehandlung von Teilen, Galvanisierung, Lackierung und andere Oberflächenbehandlungen.
Bei Getrieben würden sich die Fragen auf mehrere Aspekte konzentrieren: Zahnradgetriebe, Kettenantrieb, Riemenrad, Synchronriemen fahren.
Maßketten spielen bei Präzisionsfertigungs- und Montageprozessen eine entscheidende Rolle. Sie stellen eine Reihe miteinander verbundener Maße dar, die einen geschlossenen Kreislauf bilden und in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sind, um die gewünschten Toleranzen und Passungen zu erreichen. Jedes einzelne Maß innerhalb dieser Kette wird als Glied bezeichnet.
In einer Maßkette wird das kritische Maß, das indirekt die Gesamtgenauigkeit der Montage oder des Bearbeitungsprozesses sicherstellt, als Schlussglied bezeichnet. Dieses Glied ist in der Regel die funktionale Anforderung oder die Konstruktionsspezifikation, die erfüllt werden muss. Die übrigen Maße, die zur Erreichung des Schließglieds beitragen, werden als Teilglieder bezeichnet.
Ein praktisches Beispiel für die Anwendung von Maßketten ist der Einbau eines Zylinderrollenlagers in ein Gehäuse:
Durch die Analyse der Abmessungskette können die Ingenieure:
Dieser Ansatz ermöglicht es den Herstellern,:
Zu den Eisenmetallen gehören in erster Linie Stahl und Gusseisen, wobei Stahl weiter in Kohlenstoffstahl und legierten Stahl unterteilt wird. Diese Einteilung basiert auf der Zusammensetzung und den Eigenschaften des Metalls.
Kohlenstoffstahl, eine grundlegende Kategorie, wird nach dem Gehalt an Verunreinigungen, insbesondere Schwefel (S) und Phosphor (P), in drei Sorten unterteilt:
Hochwertiger Kohlenstoffstahl zeichnet sich durch eine strenge Kontrolle der Verunreinigungen aus, insbesondere durch einen Schwefel- und Phosphorgehalt von jeweils 0,040% oder weniger. Dieser niedrige Gehalt an Verunreinigungen verbessert die mechanischen Eigenschaften des Stahls erheblich, einschließlich verbesserter Festigkeit, Duktilität und Schweißbarkeit.
Die kontrollierte Zusammensetzung von hochwertigem Kohlenstoffstahl bietet mehrere Vorteile:
Diese Eigenschaften machen hochwertigen Kohlenstoffstahl zu einer ausgezeichneten Wahl für Anwendungen, die präzise Toleranzen, ein hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht und eine zuverlässige Leistung unter verschiedenen Belastungsbedingungen erfordern. Zu den üblichen Anwendungen gehören Automobilkomponenten, Präzisionsmaschinenteile und Hochleistungsstrukturelemente.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Grenzwert von ≤0,040% für S und P zwar eine allgemeine Richtlinie ist, die spezifischen Normen jedoch je nach der genauen Sorte und der beabsichtigten Anwendung des Stahls leicht abweichen können.
Schweißspannungen, auch bekannt als Eigenspannungen, können durch verschiedene Methoden gemildert werden, die jeweils spezifische Anwendungen und Wirkungsweisen haben:
1. Wärmebehandlung:
2. Mechanische Methoden:
3. Vibrierende Stressentlastung (VSR):
4. Natürliche Alterung:
5. Kontrollierte Schweißtechniken:
6. Kryogenische Behandlung:
Zu den gängigen Wärmebehandlungsverfahren für Metalle gehören u. a. Glühen, Normalisieren, Abschrecken, Anlassen und Einsatzhärten. Jedes dieser Verfahren dient spezifischen Zwecken bei der Veränderung der mechanischen Eigenschaften und des Gefüges von Metallen.
Das Anlassen ist ein kritisches Wärmebehandlungsverfahren, das in der Regel nach dem Abschrecken durchgeführt wird. Es beinhaltet das Wiedererwärmen des abgeschreckten Metalls auf eine Temperatur unterhalb seiner unteren kritischen Temperatur, normalerweise zwischen 150°C und 650°C, das Halten auf dieser Temperatur für eine bestimmte Zeit und das anschließende Abkühlen, normalerweise an der Luft. Die Hauptzwecke des Anlassens sind:
Das Hochtemperaturanlassen, das im Bereich von 500-650°C (932-1202°F) durchgeführt wird, ist für Stähle besonders effektiv. Dieses Verfahren ermöglicht einen erheblichen Spannungsabbau und mikrostrukturelle Veränderungen, was zu einer guten Kombination aus Festigkeit, Duktilität und Zähigkeit führt. Die genaue Anlasstemperatur und -dauer hängen von der spezifischen Legierungszusammensetzung und den gewünschten Endeigenschaften ab.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Parameter für das Anlassen sorgfältig kontrolliert werden müssen, da sie die endgültigen mechanischen Eigenschaften des Metalls erheblich beeinflussen. Das Zeit-Temperatur-Verhältnis beim Anlassen ist von entscheidender Bedeutung, und moderne Wärmebehandlungsanlagen verwenden häufig präzise computergesteuerte Verfahren, um gleichbleibende Ergebnisse zu gewährleisten.
Die primären Versagensarten geschlossener Zahnradgetriebe unterscheiden sich erheblich zwischen Zahnrädern mit weicher und harter Zahnoberfläche, was unterschiedliche Ansätze für Entwurf und Prüfung erfordert:
Für geschlossene Getriebe mit weicher Zahnoberfläche:
Die vorherrschende Versagensart ist die Lochfraßermüdung an der Zahnoberfläche. Sie entsteht durch wiederholten hochbelasteten Kontakt zwischen ineinandergreifenden Zahnrädern und verursacht mikroskopisch kleine Risse an der Oberfläche und unter der Oberfläche, die schließlich zum Materialabtrag führen. Der Entwurfsprozess sollte Prioritäten setzen:
Für geschlossene Zahnkranzgetriebe mit harter Oberfläche:
Die Hauptversagensart ist der Ermüdungsbruch des Zahnfußes. Dieser entsteht durch zyklische Biegespannungen am Zahnfuß, die schließlich zur Rissentstehung und -ausbreitung führen. Der Entwurfsprozess sollte sich darauf konzentrieren:
Prinzipien der Entwurfsverifikation:
Ein Getriebe, auch Transmission genannt, ist ein wichtiges mechanisches Bauteil, das die von der Antriebsmaschine (z. B. einem Motor oder Elektromotor) auf die angetriebene Maschine oder den Mechanismus übertragene Geschwindigkeit und das Drehmoment verändert. Zu seinen Hauptfunktionen gehören:
Getriebe gibt es in verschiedenen Ausführungen und Konfigurationen, darunter:
Ich bin am meisten mit dem Walzverfahren für mitteldicke Bleche in der Stahlproduktion vertraut. Dieses fortschrittliche Herstellungsverfahren verwandelt stranggegossene Knüppel durch eine Reihe präzise gesteuerter Vorgänge in hochwertige Stahlplatten. Der Produktionsfluss besteht in der Regel aus den folgenden Schlüsselphasen:
Dieser Prozess nutzt fortschrittliche Automatisierung, Echtzeit-Qualitätskontrollsysteme und Datenanalyse, um eine gleichbleibende Produktion von hochwertigen mitteldicken Platten zu gewährleisten, die den strengen Anforderungen verschiedener industrieller Anwendungen entsprechen.
Im extremsten Fall könnte ein Hydraulikzylinder, der einem starken äußeren Stoß ausgesetzt ist, katastrophal versagen, was zu einer Katastrophe führen könnte:
1. Lösen des Zylinders: Die starke Kraft kann dazu führen, dass sich der Zylinder aus seiner Befestigung löst, was zu einem vollständigen Funktionsverlust führt und ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
2. Bruch einer Ölleitung: Hochdruck-Hydraulikleitungen können platzen oder reißen, was zu einem schnellen Verlust von Hydraulikflüssigkeit und Systemdruck führt. Dies kann zu Ölaustritt, Umweltverschmutzung und potenzieller Brandgefahr führen, wenn die Flüssigkeit mit heißen Oberflächen in Berührung kommt.
3. Strukturelle Verformung: Das Zylindergehäuse, die Kolbenstange oder interne Komponenten können sich stark verformen, verbiegen oder brechen. Dies kann zur Folge haben:
4. Beschädigung interner Komponenten: Stoßkräfte können Schäden an inneren Teilen verursachen, wie z. B.:
5. Druckspitzen: Ein plötzlicher Stoß kann einen Druckstoß im System erzeugen, der möglicherweise den Nenndruck des Zylinders übersteigt und zusätzliche Schäden an anderen Hydraulikkomponenten verursacht.
6. Sekundärschäden: Der Ausfall des Hydraulikzylinders könnte zu Kollateralschäden an angeschlossenen Maschinen oder Strukturen führen, was eine Kettenreaktion von Ausfällen im gesamten System auslösen könnte.
Um diese Risiken zu mindern, sind geeignete Stoßdämpfungssysteme, robuste Montagekonstruktionen und regelmäßige Inspektionen für Hydrauliksysteme, die in Umgebungen mit starken Erschütterungen betrieben werden, von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus können der Einbau von Sicherheitsmerkmalen wie Druckbegrenzungsventilen und die Auslegung mit geeigneten Sicherheitsfaktoren dazu beitragen, katastrophale Ausfälle in extremen Szenarien zu verhindern.
Für Teile, die kombinierten Biege- und Torsionsbelastungen ausgesetzt sind, ist das von-Mises-Fließkriterium (auch bekannt als Theorie der Verformungsenergie oder Theorie der dritten Festigkeit) am besten geeignet. Diese Theorie bietet eine umfassende Bewertung des Spannungszustands im Material und berücksichtigt die Wechselwirkung zwischen Normal- und Schubspannungen.
Das Verfahren umfasst:
Dieser Ansatz berücksichtigt den multiaxialen Spannungszustand und bietet eine genauere Vorhersage des Materialversagens unter komplexen Belastungsbedingungen als die Verwendung einzelner Spannungskomponenten allein. Er ist besonders nützlich für duktile Werkstoffe und wird in der technischen Praxis aufgrund seiner Zuverlässigkeit und einfachen Anwendung weithin eingesetzt.
Die Entwicklung der modernen mechanischen Bearbeitung ist durch eine vielschichtige Evolution hin zu fortschrittlichen Fertigungssystemen gekennzeichnet. Diese Entwicklung wird durch mehrere Schlüsseltrends vorangetrieben:
Der Kohlenstoffgehalt von 45#-Stahl liegt normalerweise zwischen 0,42% und 0,50%. Dieser Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt, der in einigen internationalen Normen auch als C45 bezeichnet wird, wird in der chinesischen GB-Norm (Guobiao) üblicherweise als 45-Stahl bezeichnet. Die "45" in seiner Bezeichnung weist direkt auf den ungefähren Kohlenstoffgehalt von 0,45% hin.
Diese vielseitige Stahlsorte, die aufgrund ihrer Eignung für die Ölabschreckung manchmal auch als "Ölstahl" bezeichnet wird, bietet ein ausgewogenes Verhältnis von Festigkeit, Härte und Duktilität. Er wird in vielen technischen Anwendungen eingesetzt, insbesondere für Bauteile, die eine moderate Festigkeit und Verschleißfestigkeit erfordern.
Auf dem Markt ist 45#-Stahl in erster Linie als warmgewalztes Produkt erhältlich, das für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist. Kaltgewalzte Ausführungen sind ebenfalls erhältlich, in der Regel in Dicken von 1,0 bis 4,0 mm. Das Kaltwalzverfahren führt zu einer verbesserten Oberflächengüte und engeren Maßtoleranzen und ist daher ideal für Anwendungen, die eine bessere Bearbeitbarkeit oder Oberflächenqualität erfordern.
Gussfehler können die Qualität, Leistung und Zuverlässigkeit von Metallkomponenten erheblich beeinträchtigen. Zu den häufigsten Fehlern, die bei Metallgussverfahren auftreten, gehören:
Zerspanungsflüssigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Metallzerspanung und erfüllt mehrere wichtige Funktionen, die die Bearbeitungsleistung und die Werkzeugstandzeit erheblich verbessern. Zu den Hauptzwecken von Kühlschmierstoffen gehören:
Digitales Design umfasst die umfassende Integration fortschrittlicher Technologien während des gesamten Produktlebenszyklus, von der Konzeption bis zur Produktion und darüber hinaus. Es nutzt leistungsstarke computergestützte Werkzeuge und Methoden, um traditionelle Designprozesse zu revolutionieren.
Im Zusammenhang mit der Metallherstellung könnte der digitale Entwurf beispielsweise Folgendes beinhalten:
Die Informatisierung in der Fertigung umfasst die umfassende Integration und Nutzung fortschrittlicher digitaler, intelligenter und vernetzter Informationstechnologien, um traditionelle industrielle Paradigmen zu verändern. Diese Revolution erstreckt sich über mehrere Bereiche:
Diese digitale Transformation ermöglicht es den Herstellern,:
Wälzlager bieten einen hochpräzisen Betrieb und können sowohl radiale als auch axiale Lasten gleichzeitig aufnehmen. Sie benötigen weniger Schmiermittel, sind einfacher zu installieren und weisen im Vergleich zu Gleitlagern geringere Reibungskoeffizienten auf. Ihr standardisiertes, serienmäßiges und universelles Design erleichtert den Einsatz, die Wartung und die Kosteneffizienz, da keine teuren Nichteisenmetalle benötigt werden, die bei Gleitlagern oft erforderlich sind.
Wälzlager sind jedoch sehr anfällig für Verunreinigungen durch Fremdpartikel wie Metallabrieb. Sie haben im Allgemeinen eine kürzere Lebensdauer als Gleitlager und eine geringere Tragfähigkeit im Verhältnis zu ihrer Größe, was zu größeren radialen Abmessungen führt.
Gleitlager eignen sich hervorragend für Anwendungen, die eine hohe Tragfähigkeit, kompakte Größe und strukturelle Integrität erfordern. Sie werden häufig in Kurbelwellenlagern von Verbrennungsmotoren und Walzwerkslagern eingesetzt. Diese Lager bieten hervorragende Dämpfungseigenschaften und sind daher ideal für Präzisionsanwendungen mit strengen Anforderungen an Vibrationen und Geräuschentwicklung.
Die Wahl zwischen Wälz- und Gleitlagern hängt von spezifischen Anwendungskriterien ab:
In der Praxis werden manchmal Hybridlösungen eingesetzt, bei denen beide Lagertypen kombiniert werden, um die Stärken der einzelnen Typen zu nutzen. In großen Industriegetrieben können beispielsweise Wälzlager für schnell laufende Wellen verwendet werden, während Gleitlager langsamere, stärker belastete Komponenten unterstützen.
CNC steht für Computer Numerical Control. Es handelt sich um ein Herstellungsverfahren, bei dem vorprogrammierte Computersoftware die Bewegung von Werkzeugen und Maschinen vorgibt. CNC-Systeme automatisieren die Steuerung von Werkzeugmaschinen durch den Einsatz von Software, die in einen am Werkzeug angebrachten Mikrocomputer eingebettet ist. Diese Technologie ermöglicht die präzise Steuerung verschiedener Parameter wie Vorschubgeschwindigkeit, Koordination, Position und Geschwindigkeit, wodurch hochpräzise und wiederholbare Bearbeitungsvorgänge möglich sind.
Die CNC-Technologie ist in der modernen Fertigung für eine Vielzahl von Anwendungen weit verbreitet, z. B:
Der Einsatz von CNC-Maschinen hat die Fertigungsindustrie revolutioniert, indem er die Präzision, Effizienz und Konsistenz der Produktionsprozesse verbessert und gleichzeitig menschliche Fehler und Arbeitskosten reduziert hat.
Gleichstrommotoren nutzen ein stationäres Magnetfeld mit einem rotierenden Leiter, während Wechselstrommotoren ein rotierendes Magnetfeld mit einem stationären Leiter nutzen. Dieser grundlegende Unterschied in der Konstruktion führt zu unterschiedlichen Betriebseigenschaften und Anwendungen.
Die Drehzahlregelung ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Gleichstrommotoren zeichnen sich in dieser Hinsicht aus, da sie eine präzise Geschwindigkeitsanpassung durch Variation der Eingangsspannung oder des Stroms ermöglichen. Dadurch eignen sie sich ideal für Anwendungen, die eine feine Drehzahlregelung erfordern, wie z. B. in der Robotik oder bei Elektrofahrzeugen. Bei Wechselstrommotoren hingegen wird die Drehzahl in der Regel durch Änderung der Frequenz des Wechselstroms eingestellt, häufig über Frequenzumrichter (VFDs).
Auch die Drehmomenteigenschaften unterscheiden sich erheblich. Gleichstrommotoren bieten im Allgemeinen ein höheres Anlaufdrehmoment und ein besseres Verhältnis zwischen Drehmoment und Drehzahl, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen. Dadurch eignen sie sich hervorragend für Anwendungen, die ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen erfordern, wie z. B. in Förderanlagen oder bei der elektrischen Traktion. Wechselstrommotoren, insbesondere Induktionsmotoren, haben in der Regel ein geringeres Anlaufdrehmoment, können aber ein gleichmäßiges Drehmoment über einen größeren Drehzahlbereich beibehalten.
Die Wartungsanforderungen variieren zwischen den beiden. Gleichstrommotoren mit ihrer Kommutator- und Bürstenbaugruppe erfordern in der Regel eine häufigere Wartung aufgrund von Bürstenverschleiß und Kommutatorverschleiß. AC-Motoren, insbesondere bürstenlose Ausführungen, bieten im Allgemeinen einen geringeren Wartungsbedarf und eine höhere Zuverlässigkeit im Laufe der Zeit.
Auch Wirkungsgrad und Leistungsdichte sind unterschiedlich. Moderne Wechselstrommotoren, insbesondere solche mit Permanentmagneten, erreichen oft einen höheren Wirkungsgrad und eine höhere Leistungsdichte als entsprechende Gleichstrommotoren. Dies hat dazu geführt, dass Wechselstrommotoren zunehmend in industriellen Anwendungen und Elektrofahrzeugen eingesetzt werden, bei denen die Energieeffizienz entscheidend ist.
Kostenüberlegungen spielen bei der Motorauswahl eine Rolle. Gleichstrommotoren sind für Anwendungen mit geringer Leistung oft einfacher und kostengünstiger. Für industrielle Anwendungen mit hoher Leistung erweisen sich jedoch Wechselstrommotoren aufgrund ihrer Robustheit und ihres geringeren Wartungsbedarfs häufig als kostengünstiger.
Die Wahl zwischen Gleichstrom- und Wechselstrommotoren hängt letztlich von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab, einschließlich der Präzision der Drehzahlregelung, des erforderlichen Drehmoments, der angestrebten Effizienz, der Wartungsmöglichkeiten und der Überlegungen zum Gesamtsystemdesign.
Bei metallischen Werkstoffen bezieht sich die elastische Verformung auf eine reversible Formveränderung, die auftritt, wenn eine äußere Kraft innerhalb der Elastizitätsgrenze des Werkstoffs aufgebracht wird. Nach Aufhebung der angelegten Spannung kehrt das Metall in seine ursprünglichen Abmessungen zurück, ohne dass seine kristalline Struktur dauerhaft verändert wird. Dieses Verhalten wird durch das Hooke'sche Gesetz bestimmt, wonach die Spannung bis zur Streckgrenze proportional zur Dehnung ist.
Die plastische Verformung hingegen ist eine irreversible Formveränderung, die eintritt, wenn die angelegte Spannung die Streckgrenze des Materials übersteigt. Diese dauerhafte Verformung ist durch das Aufbrechen und die Neubildung von Atombindungen gekennzeichnet, was zu einer Umstrukturierung der Kristallstruktur des Metalls führt. Im Gegensatz zur elastischen Verformung bleibt die plastische Verformung auch nach Aufhebung der aufgebrachten Kraft bestehen.
In technischen Anwendungen wird die plastische Verformung häufig als eine Form des strukturellen Versagens angesehen, insbesondere bei tragenden Komponenten. Sie kann zu Veränderungen der Materialeigenschaften, verminderter Leistung und potenziellen Sicherheitsrisiken führen. Daher besteht ein Hauptziel bei der Konstruktion von Bauwerken darin, sicherzustellen, dass die Arbeitsspannungen deutlich unter der Streckgrenze des Materials bleiben, um so eine plastische Verformung unter normalen Betriebsbedingungen zu verhindern.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine kontrollierte plastische Verformung bei bestimmten Fertigungsverfahren von Vorteil sein kann, wie z. B. bei der Metallumformung (z. B. Schmieden, Stanzen oder Fließpressen), wo sie bewusst herbeigeführt wird, um die gewünschten Formen und Eigenschaften zu erzielen. Das Verständnis des Übergangs von elastischem zu plastischem Verhalten ist entscheidend für die Optimierung von Materialauswahl, Bauteilgestaltung und Fertigungsprozessen in der metallverarbeitenden Industrie.
Ein Untersetzungsgetriebe, auch Drehzahlminderer oder Getriebe genannt, dient dazu, die Drehzahl und das Drehmoment zu verändern, die von der Antriebsmaschine (z. B. einem Elektromotor oder einem Verbrennungsmotor) auf die angetriebene Maschine oder Anlage übertragen werden. Zu seinen Hauptfunktionen gehören:
Reduzierstücke sind in verschiedenen Konfigurationen erhältlich:
1. Mechanische Typen:
2. Hydrodynamische Typen:
3. Optionen für das Übersetzungsverhältnis:
Die Auswahl des geeigneten Getriebetyps und der Konfiguration hängt von Faktoren wie Leistungsanforderungen, Drehzahlbereichen, Umgebungsbedingungen und spezifischen Anwendungsanforderungen ab.