Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Ihr Elektromotor manchmal nicht reibungslos anspringt? Hohe Anlaufströme können Ihr elektrisches System erheblich belasten und zu potenziellen Ausfällen und Ineffizienzen führen. In diesem Artikel werden fünf praktische Methoden zur Verringerung des Anlaufstroms von Elektromotoren vorgestellt, darunter der Direktstart, der Start mit Serienwiderstand, der Start mit Spartransformator, der Start mit reduzierter Stern-Dreieck-Spannung und der Start mit Frequenzumrichter. Entdecken Sie, wie diese Techniken die Leistung und Langlebigkeit Ihres Motors verbessern und gleichzeitig Ihre elektrische Infrastruktur schützen können.
Der Direktstart ist das Verfahren, bei dem die Statorwicklung des Motors direkt an die Stromversorgung angeschlossen und mit der Nennspannung gestartet wird. Dieses Verfahren zeichnet sich durch ein hohes Anlaufmoment und eine kurze Anlaufzeit aus.
Dies ist die einfachste, wirtschaftlichste und zuverlässigste Art zu starten. Der Vollspannungsstart zieht einen hohen Strom, ohne dass das Startmoment wesentlich ansteigt. Er ist bequem und schnell zu starten, erfordert aber eine größere Netzkapazität und Last. Diese Methode eignet sich vor allem für den Start von Motoren unter 1 W.
Der Serienwiderstandsstart ist eine Methode zur Reduzierung der Spannung während des Startvorgangs. Während des Starts wird ein Widerstand in Reihe in den Statorwicklungskreis geschaltet. Wenn der Anlaufstrom durchfließt, kommt es zu einem Spannungsabfall über dem Widerstand, wodurch die an die Statorwicklung angelegte Spannung reduziert wird, wodurch der Zweck der Reduzierung des Anlaufstroms erreicht wird.
Durch die Verwendung mehrerer Anzapfungen eines Spartransformators zur Spannungsreduzierung können sowohl die Anlaufanforderungen verschiedener Lasten erfüllt als auch ein größeres Anlaufdrehmoment erreicht werden. Dies ist eine gängige Methode zum Starten von Motoren mit größerer Leistung.
Sein größter Vorteil ist das hohe Anlaufmoment. Wenn die Wicklungsanzapfung auf 80% eingestellt ist, kann das Anlaufmoment 64% des Drehmoments beim direkten Anlauf erreichen, und das Anlaufmoment kann über die Anzapfung eingestellt werden.
Wird bei einem Käfigläufer-Asynchronmotor mit einer im Dreieck geschalteten Statorwicklung im Normalbetrieb die Statorwicklung während des Anlaufs in Stern geschaltet und nach dem Anlauf wieder auf Dreieck zurückgeschaltet, kann der Anlaufstrom reduziert werden, was die Auswirkungen auf das Stromnetz mildert. Diese Methode wird als Stern-Dreieck-Anlauf mit reduzierter Spannung oder einfach als Stern-Dreieck-Anlauf bezeichnet.
Beim Stern-Dreieck-Anlauf beträgt der Anlaufstrom nur ein Drittel des Stroms beim direkten Anlauf mit einer Dreieckschaltung. Beim Stern-Dreieck-Anlauf beträgt der Anlaufstrom nur das 2-2,3-fache des ursprünglichen Stroms. Das bedeutet, dass beim Stern-Dreieck-Anlauf auch das Anlaufmoment auf ein Drittel desjenigen beim Direktanlauf mit Dreieckschaltung sinkt.
Er eignet sich für den Anlauf im Leerlauf oder bei geringer Last. Im Vergleich zu anderen Spannungsreduktionsstartern ist er am einfachsten aufgebaut und am kostengünstigsten.
Außerdem hat die Stern-Dreieck-Anlaufmethode einen weiteren Vorteil: Wenn die Last gering ist, kann der Motor in Sternschaltung betrieben werden. Zu diesem Zeitpunkt kann das Nenndrehmoment an die Last angepasst werden, was den Wirkungsgrad des Motors erhöht und den Stromverbrauch senkt.
Der Antrieb mit variabler Frequenz ist das technologisch fortschrittlichste, umfassendste und effektivste Motorsteuerungsgerät auf dem Gebiet der modernen Motorsteuerung. Er regelt die Drehzahl und das Drehmoment des Motors durch Änderung der Frequenz des Stromnetzes.
Da sie auf Leistungselektronik und Mikrocomputertechnologie angewiesen ist, ist sie kostspielig und erfordert von den Wartungstechnikern ein hohes Maß an Fachwissen.
Daher wird sie hauptsächlich in Bereichen eingesetzt, die eine Geschwindigkeitsregelung und hohe Anforderungen an die Geschwindigkeitskontrolle erfordern.