RGV-, AGV- und IGV-Unterschiede erklärt

Haben Sie sich jemals gefragt, wie moderne Lagerhäuser so effizient arbeiten? Dieser Artikel beschäftigt sich mit der faszinierenden Welt der mobilen Handhabungsroboter - AGV, RGV und IGV. Lernen Sie die Unterschiede zwischen diesen Robotern kennen und erfahren Sie, wie sie die Logistik revolutionieren und die Abläufe schneller und intelligenter machen. Machen Sie sich bereit, die Geheimnisse hinter ihren beeindruckenden Fähigkeiten zu lüften!

RGV-, AGV- und IGV-Unterschiede erklärt

Inhaltsverzeichnis

Als eines der wichtigsten Geräte in der intelligenten Logistik haben mobile Handhabungsroboter in den letzten Jahren ein explosives Wachstum erlebt. Auf dem Markt für mobile Roboter spielen neben den bekannten AGV auch RGV und IGV eine Rolle im automatisierten Logistiksystem.

Viele haben jedoch keine klare Vorstellung von den Unterschieden zwischen AGV, IGV und RGV. In diesem Artikel werden wir sie klären.

Mit dem rasanten Aufstieg der intelligenten Fertigung hat die daraus resultierende vierte industrielle Revolution zu einer rasanten Entwicklung in der intelligenten Fertigungsindustrie geführt. Mobile Handhabungsroboter als eines der Kernstücke der intelligenten Logistik haben in den letzten Jahren ein explosives Wachstum verzeichnet.

Auf dem Markt für mobile Roboter haben sich neben den üblichen AGV auch RGV und IGV im Bereich der automatisierten Logistik schnell durchgesetzt.

I. Bedeutungen von RGV, AGV und IGV

RGV, oder schienengeführtes Fahrzeug, wird häufig für die Lagerung von Waren mit hoher Dichte in vertikalen Lagern verwendet. Der Weg des Fahrzeugs kann so lang wie nötig gestaltet werden, und es ist keine zusätzliche Ausrüstung erforderlich, um den Gang beim Bewegen oder Transportieren von Waren zu betreten. Dies führt zu schnellen und sicheren Abläufen, die die Effizienz des Lagersystems effektiv verbessern können.

Er kann auch für die Verbindung und den Transfer zwischen parallelen Förderlinien eingesetzt werden, um logistische Konnektivität zu realisieren. Sein Hauptmerkmal ist, dass er eine physische Spur auf dem Boden hat und entlang dieser inhärenten Spur mit relativ einzelnen Wegen läuft.

AGV steht für Automated Guided Vehicle. Es handelt sich um ein fortschrittliches Transportsystem, das mit hochentwickelten Führungstechnologien ausgestattet ist, darunter elektromagnetische, optische, laser- oder GPS-basierte Navigationssysteme. AGVs sind so konzipiert, dass sie sich autonom entlang vordefinierter Pfade oder dynamisch geplanter Routen in industriellen Umgebungen bewegen und so ein hohes Maß an Flexibilität und Effizienz bei Materialtransportvorgängen bieten.

Diese Fahrzeuge sind mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, wie z. B. Sensoren zur Hinderniserkennung, Not-Aus-Tasten und Kollisionsvermeidungssystemen, die einen sicheren Betrieb an der Seite menschlicher Mitarbeiter gewährleisten. FTS können eine breite Palette von Transportfunktionen ausführen, einschließlich der Lieferung von Rohstoffen, der Beförderung von unfertigen Erzeugnissen und der Handhabung von Fertigprodukten, wobei sie sich an verschiedene Lasttypen und -größen anpassen lassen.

Im Gegensatz zu schienengeführten Fahrzeugen (Rail Guided Vehicles, RGVs) bieten AGVs eine überragende Flexibilität bei der Bahngestaltung und -ausführung. Ihre Routen können gerade Linien, Kurven, Kreuzungen und sich vereinigende Pfade enthalten, was komplexe Layout-Konfigurationen ermöglicht. Dank dieser Anpassungsfähigkeit können AGVs durch verschiedene Fabriklayouts, Lager und Vertriebszentren navigieren und so die Raumnutzung optimieren und den Materialfluss rationalisieren.

Darüber hinaus sind moderne FTS häufig in Gebäudemanagementsysteme integriert und können neu programmiert werden, um Änderungen in den Produktionsprozessen oder im Gebäudelayout Rechnung zu tragen, was eine skalierbare Lösung für sich entwickelnde Produktions- und Logistikabläufe darstellt.

IGV (Intelligent Guided Vehicle) stellt einen bedeutenden Fortschritt in der industriellen Automatisierung dar, der sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Diese innovative Technologie bietet wesentliche Verbesserungen gegenüber herkömmlichen AGV-Systemen (Automated Guided Vehicle), insbesondere in Bezug auf die betriebliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Im Gegensatz zu FTS, die in der Regel auf feste Markierungen oder vordefinierte Pfade angewiesen sind, nutzen IGVs fortschrittliche Erfassungs- und Navigationstechnologien, um in dynamischen Umgebungen autonom zu arbeiten. Dank dieser markerlosen Navigationsfähigkeit können IGVs ihre Routen dynamisch und in Echtzeit anpassen und so auf Hindernisse, Änderungen im Fabriklayout oder sich ändernde Produktionsanforderungen reagieren.

Die flexible Pfadfindung von IGVs bietet mehrere entscheidende Vorteile:

  1. Anpassungsfähige Routenplanung: IGVs können die optimalen Wege auf der Grundlage der aktuellen Fabrikbedingungen sofort neu berechnen und so die Effizienz des gesamten Materialflusses verbessern.
  2. Vereinfachte Implementierung: Da keine feste Infrastruktur wie Magnetstreifen oder Reflektoren erforderlich ist, sind IGV-Systeme einfacher und kostengünstiger zu installieren und zu ändern.
  3. Skalierbarkeit: Das System kann leicht erweitert oder neu konfiguriert werden, um Änderungen des Produktionsvolumens oder des Fabriklayouts Rechnung zu tragen.
  4. Bessere Reaktionsfähigkeit: IGVs können bei schwankenden Produktionsanforderungen schnell in andere Bereiche der Anlage verlagert werden, was die Ressourcenauslastung verbessert.
  5. Verbesserte Sicherheit: Die fortschrittlichen Funktionen zur Erkennung und Vermeidung von Hindernissen verringern das Risiko von Kollisionen mit Arbeitern oder Geräten.

Die intelligenten Planungsfunktionen von IGVs ermöglichen eine nahtlose Integration in Manufacturing Execution Systems (MES) oder Warehouse Management Systems (WMS) und damit eine Echtzeit-Optimierung von Materialhandhabungsaufgaben auf der Grundlage aktueller Produktionsprioritäten.

Obwohl die IGV-Technologie für viele Fertigungs- und Logistikbetriebe erhebliche Vorteile bietet, ist es wichtig zu beachten, dass die optimale Wahl zwischen FTS- und IGV-Systemen von den spezifischen Anforderungen der Einrichtung, der vorhandenen Infrastruktur und dem Grad der Flexibilität abhängt, der für die Materialtransportprozesse erforderlich ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass RGV (Rail Guided Vehicle), AGV (Automated Guided Vehicle) und IGV (Intelligent Guided Vehicle) alle für den automatisierten Materialumschlag und -transport in der Industrie eingesetzt werden. Sie weisen jedoch einen unterschiedlichen Grad an Automatisierung und Intelligenz auf, wobei IGV den höchsten Grad aufweist, gefolgt von AGV und dann RGV. RGVs arbeiten auf festen Bahnen, AGVs verlassen sich teilweise auf Navigationshilfen wie Barcodes und QR-Codes, während IGVs völlig autonom arbeiten.

Die Entwicklung von RGV zu IGV spiegelt einen bedeutenden Trend in der Entwicklung der mobilen Robotik wider: höhere Intelligenz, geringere Abhängigkeit von zusätzlicher Infrastruktur und höhere betriebliche Flexibilität. Diese Entwicklung steht im Einklang mit der breiteren Bewegung der Industrie hin zur intelligenten Fertigung und den Grundsätzen von Industrie 4.0.

Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass das Aufkommen von IGVs andere Systeme nicht unbedingt überflüssig macht. Jede Technologie hat ihre einzigartigen Vorteile in bestimmten Anwendungsszenarien:

  1. RGVs eignen sich hervorragend für sich wiederholende Aufgaben mit hohem Verkehrsaufkommen auf festen Strecken und bieten Zuverlässigkeit und Präzision in strukturierten Umgebungen.
  2. FTS bieten ein Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Struktur und eignen sich für Einrichtungen mit wechselnden Grundrissen, aber definierten Wegen.
  3. IGVs bieten eine unvergleichliche Anpassungsfähigkeit, ideal für dynamische Umgebungen mit häufigen Veränderungen oder Hindernissen.

Die Wahl zwischen diesen Systemen hängt von verschiedenen Faktoren ab, u. a:

  • Layout der Einrichtung und Potenzial für Änderungen
  • Erforderliche Nutzlastkapazität und Übertragungsgeschwindigkeit
  • Erstinvestition und langfristige Betriebskosten
  • Integration in bestehende Systeme und Infrastrukturen
  • Spezifische Branchenanforderungen und Sicherheitsvorschriften

In der heutigen Industrielandschaft gibt es keine absolute Regel, die besagt, dass höhere Automatisierung oder Intelligenz Lösungen mit geringerer Technologie vollständig verdrängen. Die optimale Wahl beinhaltet oft einen hybriden Ansatz, bei dem verschiedene Technologien kombiniert werden, um die effizienteste und kostengünstigste Lösung für die Materialhandhabung zu finden, die auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Anlage zugeschnitten ist.

II. Merkmale und Anwendungsszenarien von schienengeführten Fahrzeugen (RGV)

RGVs sind integrale Bestandteile fortschrittlicher Logistiksysteme und Produktionslinien und bieten eine nahtlose Integration mit Lagerstationen, Pufferzonen, Förderern, Aufzügen, Arbeitsstationen und Robotersystemen. Ihre automatisierten Materialtransportfunktionen, die von hochentwickelten Planungsalgorithmen und Echtzeitanweisungen gesteuert werden, senken die Betriebskosten erheblich und steigern die Gesamteffizienz.

RGVs laufen auf präzisionsgefertigten Schienen und sind für bestimmte Anwendungsszenarien optimiert. Sie werden hauptsächlich in zwei Dimensionen kategorisiert:

Funktionale Klassifizierung:

  • Montage-RGVs: Entwickelt für prozessbegleitende Montageaufgaben, mit modularen Werkzeugschnittstellen und Präzisionspositioniersystemen.
  • Transport RGVs: Optimiert für den Materialumschlag mit hohem Volumen, mit fortschrittlichem Lastmanagement und Routenoptimierungsfunktionen.

Klassifizierung der Bewegung:

  • Kreisförmige Schienensysteme: Bieten einen hohen Durchsatz mit mehreren gleichzeitig arbeitenden Fahrzeugen, ideal für kontinuierliche Produktionsumgebungen.
  • Lineare Hubkolbensysteme: Verwenden in der Regel ein einzelnes RGV, das für Punkt-zu-Punkt-Transfers in linearen Produktionslayouts geeignet ist.

Strukturell besteht ein RGV aus mehreren Schlüsselkomponenten:

  • Robuster, auf Stabilität und Tragfähigkeit ausgelegter Rahmen
  • Antriebsräder mit hohem Drehmoment und Präzisionssteuerungssystemen
  • Lastverteilende Nachlaufräder
  • Stoßdämpfende Stoßfänger vorne und hinten
  • Integrierte Ketten- oder Rollenförderer für nahtlosen Materialtransport
  • Fortschrittliche Kommunikationssysteme für die Echtzeit-Koordination
  • Hochentwickelte elektrische Systeme mit Redundanz für kritische Funktionen
  • Äußere Schutzabdeckungen, die für Langlebigkeit und einfache Wartung ausgelegt sind

Die RGVs zeichnen sich durch eine hohe Betriebsstabilität aus, denn sie sind stromlinienförmig konstruiert, unempfindlich gegenüber Umweltstörungen und erfordern nur einen minimalen Spezialeinsatz. Dies führt zu einer geringeren Ausfallrate, niedrigeren Wartungskosten und außergewöhnlicher Zuverlässigkeit in industriellen Umgebungen.

Die feste Schienennatur von RGVs bringt jedoch gewisse Einschränkungen mit sich. Sobald eine Strecke festgelegt ist, können Änderungen komplex und kostspielig sein, was sich auf die Flexibilität des Layouts und die Skalierbarkeit des Systems auswirken kann. Trotz dieser Einschränkungen bieten RGVs innerhalb der vorgesehenen Parameter eine hohe Betriebseffizienz.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass RGVs eine überzeugende Lösung für Industrien darstellen, die den Materialfluss und die Montageprozesse optimieren wollen, insbesondere in Umgebungen, in denen ein vorhersehbarer Transport in großen Mengen unerlässlich ist. Ihre Implementierung erfordert eine sorgfältige Abwägung der langfristigen Produktionsbedürfnisse und potenzieller zukünftiger Anpassungen, um die Rentabilität der Investition zu maximieren.

III. Merkmale und Anwendungsszenarien von AGV

FTS-Systeme sind im elektronischen Handel, in der Lagerhaltung und in der Fertigungsindustrie weit verbreitet. Sie sind die beste Wahl für viele Fertigungsunternehmen, um die Produktionseffizienz zu verbessern und die Produktionskosten zu senken.

Im Vergleich zu RGVs verfügen sie über einen höheren Grad an Automatisierung und Intelligenz.

Ihre Routen können je nach Lageranforderungen und Produktionsprozessen flexibel geändert werden, und die Kosten für die Änderung der Betriebswege sind im Vergleich zu herkömmlichen Förderbändern und starren Förderlinien sehr gering.

Die wichtigsten Vorteile von AGV:

  1. Hohe Arbeitseffizienz: AGVs können automatische Ladefunktionen realisieren. Unter Berücksichtigung der Sicherheitsredundanz können sie 24 Stunden lang ununterbrochen in Betrieb sein, was die Effizienz des Produktmaterialtransports erheblich verbessert.
  2. Spart Verwaltungsaufwand: AGVs ermöglichen ein vollständig digitalisiertes Management, das menschliche Faktoren effektiv vermeidet und das Managementniveau verbessert.
  3. Gute Flexibilität und Skalierbarkeit des Systems: Intelligente FTS entwickeln intelligente Sensoren, die zusätzlich zu den herkömmlichen Positions-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungssensoren auch Bildverarbeitung, Kraftrückkopplung und andere multiintelligente Sensorfusionstechnologien für die Entscheidungssteuerung einsetzen. Die Multi-Sensor-Fusionstechnologie ist in bestehenden FTS-Systemen bereits ausgereift.
  4. Hohe Zuverlässigkeit: Verglichen mit der geringen Effizienz der manuellen Handhabung und der Unvorhersehbarkeit der Fahrwege und Geschwindigkeiten von Gabelstaplern und Anhängern sowie der Sicherheit sind die Fahrwege und Geschwindigkeiten von FTS kontrollierbar und sie halten präzise an. Dadurch wird die Effizienz des Materialtransports erheblich verbessert. Außerdem kann das zentrale AGV-Managementsystem die AGVs während des gesamten Prozesses überwachen, was die Zuverlässigkeit erheblich verbessert.
  5. Hohe Sicherheit: FTS verfügen über umfassende Sicherheitsfunktionen, intelligentes Verkehrswegemanagement, Sicherheits- und Kollisionsvermeidung, mehrstufige Warnungen, Notbremsungen, Fehlermeldungen usw. Sie können in vielen Szenarien, die für menschliche Arbeit nicht geeignet sind, eine einzigartige Rolle spielen.

Im Vergleich zu RGVs haben AGVs ein breiteres Spektrum von Anwendungsszenarien. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bearbeitung, Lagerung, Montage und anderen Fertigungsprozessen und sind sogar zu einer der symbolträchtigsten Konfigurationen der modernen intelligenten Fabriken geworden.

Zusammensetzung von AGV

Das FTS besteht in der Regel aus den folgenden Komponenten:

Fahrgestell: Es besteht aus dem Rahmen und den entsprechenden mechanischen Vorrichtungen und dient als Basis des FTS und als Grundlage für die Installation anderer Komponenten.

Batterie- und Ladegeräte: Das FTS besteht aus Ladestationen und automatischen Ladeeinheiten und kann automatisch online geladen werden. Verwaltet durch das zentrale Kontrollsystem, ermöglicht es eine 24-Stunden-Produktion.

Antriebssystem: Besteht aus Rädern, Untersetzungsgetrieben, Bremsen, Antriebsmotoren und Geschwindigkeitsreglern. Es steuert den normalen Betrieb des FTS. Betriebsanweisungen werden vom Computer oder manuell erteilt, wobei Geschwindigkeit, Richtung und Bremsen vom Computer gesteuert werden. Aus Sicherheitsgründen werden die Bremsen bei einem Stromausfall mechanisch betätigt.

Leitsystem: Empfängt Richtungsinformationen vom Leitsystem, um sicherzustellen, dass das FTS den richtigen Weg einschlägt.

Kommunikationsgeräte: Erleichtert den Informationsaustausch zwischen dem FTS und dem Leitstand sowie den Überwachungseinrichtungen.

Sicherheits- und Hilfsvorrichtungen: Um Kollisionen zu vermeiden, wenn das System ausfällt oder Personen den Arbeitsweg des FTS kreuzen, sind FTS in der Regel mit einer Hinderniserkennung und Kollisionsvermeidung, Alarmen, visuellen Warnhinweisen und Notauseinrichtungen ausgestattet.

Übertragungsgeräte: Sie berühren direkt die zu transportierende Ware und ermöglichen so den Transfer von Gütern. Je nach Aufgabe und Standortbedingungen können verschiedene Transfersysteme gewählt werden, wobei Rollen-, Gabelstapler- und Roboterarmsysteme üblich sind.

Zentrales Kontrollsystem: Besteht aus einem Computer, einem Aufgabensammelsystem, einem Alarmsystem und der zugehörigen Software. Es besteht hauptsächlich aus einem Bodenkontrollsystem (oben) und einem Bordkontrollsystem (unten). Das Bodenkontrollsystem, eine feste Einrichtung im FTS-System, ist in erster Linie für die Aufgabenzuweisung, die Fahrzeugplanung, das Pfad-(Linien-)Management, das Verkehrsmanagement und die automatische Aufladung zuständig. Nach Erhalt von Anweisungen des oberen Systems übernimmt das fahrzeugseitige Steuersystem die Berechnungen der FTS-Navigation, die Umsetzung der Lenkung, die Fahrzeugbewegung sowie die Be- und Entladevorgänge.

Wert von AGV

AGVs, die sich auf Rädern fortbewegen, bieten Vorteile gegenüber gehenden, kriechenden oder anderen nicht-radgetriebenen Robotern, wie z. B. schnelles Handeln, hohe Arbeitseffizienz, einfache Struktur, gute Kontrollierbarkeit und hohe Sicherheit.

Im Vergleich zu anderen im Materialtransport üblichen Geräten benötigen AGVs keine festen Vorrichtungen wie Schienen oder Stützrahmen und sind nicht durch Gelände, Straßen oder Platz begrenzt.

So können sie ihre Automatisierung und Flexibilität voll ausspielen und eine effiziente, wirtschaftliche und flexible unbemannte Produktion erreichen. Ihre Vorteile liegen vor allem in:

  • Hohe Arbeitseffizienz;
  • Hoher Automatisierungsgrad;
  • Vermeidung von manuellen Eingriffen, was zu einer geringeren Fehlerquote führt;
  • Automatisches Laden;
  • Bequemlichkeit und geringerer Platzbedarf;
  • Relativ geringe Kosten;
  • Ästhetisch ansprechend, um die visuelle Attraktivität zu erhöhen und das Image des Unternehmens zu verbessern.

Schlüsseltechnologien und Entwicklungstrends der AGV-Führungstechnik

Als ein Zweig der mobilen Roboter auf Rädern ist das Hauptmerkmal von AGV die automatische Führung. Mit der Entwicklung verschiedener Technologien wird auch die AGV-Führungstechnologie ständig verbessert.

Zu den häufig verwendeten Führungsmethoden gehören: elektromagnetische Führung, Magnetbandführung, Farbbandführung, Laserführung, Trägheitsführung, visuelle Führung, GPS-Führung und Koordinatenführung.

Fahrmodi

Die gebräuchlichen Antriebsarten von FTS lassen sich in vier Typen zusammenfassen: Einzelradantrieb, Differentialantrieb, Zweiradantrieb und omnidirektionaler Antrieb. Je nach Anzahl der Räder gibt es hauptsächlich drei- und vierrädrige Modelle. Die Wahl des Modells richtet sich nach den tatsächlichen Straßenverhältnissen und den funktionalen Anforderungen des Arbeitsplatzes.

Stromversorgung

Die Stromversorgung herkömmlicher FTS erfolgt im Allgemeinen über Batterien als Energiespeicher. Zu den Batterietypen, die von AGV verwendet werden können, gehören: Blei-Säure-/Reinblei-Batterien, Nickel-Wasserstoff-, Nickel-Cadmium- und Lithium-Ionen-Batterien.

In den letzten Jahren wurde mit der Reife der Batterietechnologie die Anwendung von Superkondensatoren in FTS schrittweise vorangetrieben, und mit der Entwicklung der kontaktlosen Energieübertragungstechnologie haben entsprechende Produkte in einigen Bereichen die herkömmliche Energieversorgung von FTS ersetzt.

Systemsteuerung

Es ist hauptsächlich in bodengebundene (obere) Steuerungssysteme und fahrzeuggebundene (untere) Steuerungssysteme unterteilt. Das obere Steuersystem steuert effektiv mehrere FTS, optimiert die Aufgabensortierung, plant dynamisch die FTS-Zuweisung und Fahrwege und realisiert ein intelligentes Verkehrsmanagement.

Das untere Steuersystem ist nach Erhalt der Anweisungen des oberen Systems für die Navigationsberechnungen, die Umsetzung der Lenkung, das Gehen des Fahrzeugs, die Be- und Entladevorgänge usw. zuständig.

Aktueller Stand der AGV-Marktentwicklung

Der Markt für fahrerlose Transportsysteme (FTS) verzeichnet ein starkes Wachstum und expandiert über seine traditionellen Hochburgen hinaus. Während AGVs in der Vergangenheit vor allem in Großindustrien wie der Automobil- und Tabakindustrie eingesetzt wurden, gewinnen sie nun auch in der Elektronik- und Haushaltsgerätebranche an Bedeutung und sorgen für ein erhebliches Umsatzwachstum.

Darüber hinaus hat sich der Einsatz der FTS-Technologie erheblich ausgeweitet und durchdringt die verschiedensten Industriezweige. Baumaschinen, Pharmazeutika, Energieerzeugung, chemische Verarbeitung, Papierherstellung, Verteidigung und hochentwickelte Materialien nutzen zunehmend AGV-Funktionen, um die betriebliche Effizienz und Produktivität zu steigern.

In Fertigungsunternehmen haben FTS-Anwendungen ihre herkömmliche Rolle in der Lagerhaltung und im Materialtransport hinter sich gelassen. Diese vielseitigen Maschinen werden jetzt in verschiedenen Phasen des Produktionsprozesses eingesetzt, von der Anlieferung von Rohstoffen über die Beförderung von unfertigen Erzeugnissen bis hin zur Verwaltung der fertigen Produkte. Diese Expansion wird durch Fortschritte in der FTS-Technologie vorangetrieben, einschließlich verbesserter Navigationssysteme, erhöhter Sicherheitsmerkmale und größerer Nutzlastkapazitäten.

Während etablierte ausländische Marken nach wie vor einen Wettbewerbsvorteil haben, insbesondere bei hochpräzisen und spezialisierten Anwendungen, schließen die inländischen FTS-Hersteller rasch die Lücke. Vor allem chinesische Unternehmen machen große Fortschritte in der Forschung und Entwicklung und konzentrieren sich auf kosteneffiziente Lösungen, verbesserte Lokalisierungsmöglichkeiten und die Integration von Industrie 4.0-Technologien wie künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge (IoT).

Die sich entwickelnde FTS-Landschaft zeichnet sich durch eine zunehmende Individualisierung aus, wobei die Hersteller maßgeschneiderte Lösungen anbieten, um spezifische Branchenanforderungen zu erfüllen. Dieser Trend in Verbindung mit der zunehmenden Bedeutung von intelligenter Fertigung und Automatisierung wird das Wachstum des FTS-Marktes in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter beschleunigen.

Wichtige Überlegungen und Schritte für die FTS-Auswahl

Schlüsselpunkte für die FTS-Auswahl:

1. Analyse der Gesamtbetriebskosten (TCO)

  • Erstinvestition
  • Betriebskosten (Energieverbrauch, Wartung)
  • Integration und Änderungen der Infrastruktur
  • Ausbildung und Unterstützung

2. Die Entscheidung zwischen AGV (Automated Guided Vehicle) und AGC (Automated Guided Cart)

  • Anforderungen an die Tragfähigkeit
  • Bedarf an operativer Flexibilität
  • Layout der Einrichtung und Platzbeschränkungen
  • Langfristige Überlegungen zur Skalierbarkeit

3. Auswahl der optimalen Navigationsmethode

  • Magnetband oder induktive Drahtführung
  • Lasernavigation mit Reflektoren
  • Navigation mit natürlichen Merkmalen (bildgestützt)
  • GPS für Außenanwendungen
  • Hybride Navigationssysteme

4. Bewertung des AGV-Steuerungssystems

  • Verkehrsmanagement-Funktionen
  • Integration in bestehende WMS/MES-Systeme
  • Überwachung und Berichterstattung in Echtzeit
  • Ferndiagnose und Fehlersuche
  • Maßnahmen zur Cybersicherheit

5. Die Wahl des richtigen Dienstleisters

  • Erfahrung des Anbieters und Ruf der Branche
  • Technische Unterstützung und Wartungsdienste
  • Anpassungsmöglichkeiten
  • Zukünftige Upgrade-Pfade und Kompatibilität

FTS-Auswahlverfahren:

1. Identifizieren der Auswahlanforderungen

  • Definition von operativen Zielen und KPIs
  • Analyse des aktuellen Materialflusses und künftiger Prognosen
  • Bestimmung von Nutzlastspezifikationen und Handhabungsanforderungen
  • Bewertung des Anlagenlayouts und möglicher Hindernisse

2. Einsetzen eines funktionsübergreifenden Auswahlausschusses

  • Betriebsführung
  • Technik- und Wartungspersonal
  • IT- und Systemintegrationsspezialisten
  • Sicherheits- und Compliance-Beauftragte
  • Vertreter der Finanzabteilung

3. Mögliche Lösungen recherchieren und evaluieren

  • Sammeln Sie umfassende Produktinformationen
  • Festlegung einer Auswahlliste der wichtigsten Lieferanten
  • Vereinbaren Sie Besuche vor Ort und Live-Demonstrationen
  • Durchführung von Referenzprüfungen bei bestehenden Nutzern

4. Bewertung und Ausschreibungsprozess

  • Ausarbeitung eines detaillierten Request for Proposal (RFP)
  • Bewertung von technischen Vorschlägen und kommerziellen Angeboten
  • Risikobewertungen und ROI-Berechnungen durchführen
  • Aushandeln von Bedingungen, einschließlich Garantien und Servicevereinbarungen

5. Endgültige Auswahl und Umsetzungsplanung

  • Wählen Sie die am besten geeignete AGV-Lösung
  • Entwicklung einer schrittweisen Umsetzungsstrategie
  • Plan für Personalschulung und Veränderungsmanagement
  • Einführung von Verfahren zur Leistungsüberwachung und kontinuierlichen Verbesserung

IV. Merkmale und Anwendungen von IGVs

Intelligent Guided Vehicles (IGVs) stellen einen bedeutenden Fortschritt in der Technologie der Automated Guided Vehicles (AGVs) dar und bieten mehr Präzision, Sicherheit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die Umwelt. Diese Verbesserungen sind das Ergebnis kontinuierlicher Innovationen in den Bereichen Robotik, künstliche Intelligenz und Sensortechnik.

In Bezug auf die Navigation haben die IGVs das Paradigma der Leitsysteme revolutioniert. Während herkömmliche FTS auf feste Markierungen wie QR-Codes, Magnetstreifen oder Reflektoren angewiesen sind, verwenden IGVs fortschrittliche Navigationstechniken, die auf der SLAM-Technologie (Simultaneous Localization and Mapping) basieren. Dadurch können sie selbständig Echtzeit-Szenenkarten erstellen und aktualisieren, ohne dass eine feste Infrastruktur erforderlich ist. Infolgedessen werden Pfadänderungen bemerkenswert einfach und flexibel und ermöglichen eine schnelle Anpassung an dynamische Fertigungsumgebungen.

Die Flexibilität der IGVs erstreckt sich nicht nur auf die Navigation, sondern auch auf ihre modulare Konstruktionsphilosophie. Diese Fahrzeuge sind so konstruiert, dass sie mit verschiedenen Funktionsmodulen ausgestattet werden können, was sie ideal für Anwendungen macht, die eine hohe Vielseitigkeit erfordern. Zusätzlich zu den Standard-Materialtransportaufgaben können IGVs mit austauschbaren Modulen angepasst werden, wie z. B.:

  1. Hebemodule für den vertikalen Materialtransport
  2. Schleppmodule zum Ziehen von Anhängern oder Karren
  3. Rollenbahnmodule für die nahtlose Integration in Fördersysteme
  4. Kollaborative Roboterarme für Pick-and-Place-Operationen
  5. Spezialisierte Anbaugeräte für branchenspezifische Aufgaben

Dieser modulare Ansatz ermöglicht es einer einzigen IGV-Plattform, mehrere Aufgaben innerhalb einer Anlage zu erfüllen und sich an unterschiedliche Prozessabläufe und Kundenanforderungen anzupassen. Die Möglichkeit, IGVs nach Bedarf zu rekonfigurieren, erhöht die betriebliche Flexibilität erheblich und reduziert den Bedarf an mehreren Spezialfahrzeugen, was letztlich die Investitionsrendite und die Raumnutzung in Produktions- und Logistikumgebungen verbessert.

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Shane
Autor

Shane

Gründerin von MachineMFG

Als Gründer von MachineMFG habe ich mehr als ein Jahrzehnt meiner Karriere der metallverarbeitenden Industrie gewidmet. Meine umfangreiche Erfahrung hat es mir ermöglicht, ein Experte auf den Gebieten der Blechverarbeitung, der maschinellen Bearbeitung, des Maschinenbaus und der Werkzeugmaschinen für Metalle zu werden. Ich denke, lese und schreibe ständig über diese Themen und bin stets bestrebt, in meinem Bereich an vorderster Front zu bleiben. Lassen Sie mein Wissen und meine Erfahrung zu einem Gewinn für Ihr Unternehmen werden.

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