Die Wahl des richtigen Motors: Schritte und Grundsätze

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie den perfekten Motor für Ihr Projekt finden? Der Schlüssel liegt im Verständnis der verschiedenen Motortypen - Gleichstrom-, Asynchron- und Synchronmotoren - und ihrer einzigartigen Vorteile. In diesem Artikel werden die Grundsätze der Motorauswahl erläutert, einschließlich Lasttyp, Nennleistung und Betriebsumgebung. Am Ende werden Sie mit dem Wissen ausgestattet sein, den effizientesten und kostengünstigsten Motor für jede Anwendung auszuwählen, um optimale Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie die beste Wahl für Ihre Maschinen treffen können.

Inhaltsverzeichnis

I. Art der angetriebenen Last

Dies muss in umgekehrter Reihenfolge, beginnend mit den Motortypen, erfolgen.

Der Motor kann in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: DC-Motor und AC-Motor. Der Wechselstrommotor kann in zwei Typen unterteilt werden: Synchronmotor und Asynchronmotor.

1. Gleichstrommotor

Der Vorteil eines Gleichstrommotors besteht darin, dass sich die Drehzahl durch Ändern der Spannung leicht anpassen lässt. Er bietet ein größeres Drehmoment und eignet sich daher für Lasten, die häufige Drehzahlanpassungen erfordern, wie z. B. Mühlen in Stahlwerken und Hebezeuge in Bergwerken.

Mit der Entwicklung der Frequenzumwandlungstechnologie können Wechselstrommotoren nun jedoch auch die Geschwindigkeit durch Änderung der Frequenz anpassen. Obwohl die Kosten eines Motors mit variabler Frequenz nicht wesentlich höher sind als die eines herkömmlichen Motors, machen sie immer noch einen beträchtlichen Teil der Gesamtkosten der Anlage aus, was Gleichstrommotoren einen Kostenvorteil verschafft.

Der Hauptnachteil eines Gleichstrommotors liegt in seinem komplexen Aufbau, der die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen erhöht. Gleichstrommotoren haben komplexe Wicklungen, wie Erregerwicklung, Kommutierungspolwicklung, Kompensationswicklung und Ankerwicklung, sowie zusätzliche Komponenten wie Schleifringe, Bürsten und Kommutatoren. Dies führt zu hohen Fertigungsanforderungen und relativ hohen Wartungskosten.

Infolgedessen sind Gleichstrommotoren in industriellen Anwendungen auf dem Rückzug, haben aber immer noch einen Platz in der Übergangsphase. Wenn der Anwender über ausreichende Mittel verfügt, empfiehlt es sich, das Schema eines Wechselstrommotors mit einer Frequenzumformerda sie viele Vorteile mit sich bringt.

2. Asynchroner Motor

Zu den Vorteilen von Asynchronmotoren gehören ihr einfacher Aufbau, ihre stabile Leistung, ihre Wartungsfreundlichkeit und ihre geringen Kosten.

Außerdem ist der Herstellungsprozess einfach. Einem alten Techniker in einer Werkstatt zufolge können mit den für die Montage eines Gleichstrommotors erforderlichen Arbeitsstunden zwei Synchronmotoren oder vier Asynchronmotoren mit ähnlicher Leistung zusammengebaut werden. Aus diesem Grund sind Asynchronmotoren in der Industrie weit verbreitet.

Asynchronmotoren werden in Käfigläufermotoren und gewickelte Motoren unterteilt, wobei der Hauptunterschied im Rotor besteht. Der Rotor eines Käfigläufermotors besteht aus Metallbändern, z. B. aus Kupfer oder Aluminium.

Aluminium ist relativ billig und wird häufig für Anwendungen mit geringer Nachfrage verwendet, da China ein großes Aluminiumabbaugebiet ist.

Kupfer hingegen hat bessere mechanische und elektrische Eigenschaften und wird häufiger für Rotoren verwendet. Nachdem das Problem der Reihenbrüche in der Technologie angegangen wurde, hat sich die Zuverlässigkeit von Käfigläufermotoren stark verbessert und ist jetzt besser als die von Motoren mit gewickeltem Rotor.

Käfigläufermotoren haben jedoch ein geringes Drehmoment und einen hohen Anlaufstrom, so dass sie für Lasten, die ein hohes Anlaufmoment erfordern, nicht geeignet sind. Eine Vergrößerung der Länge des Motorkerns kann das Drehmoment erhöhen, aber der Anstieg ist begrenzt.

Bei gewickelten Motoren hingegen wird die Rotorwicklung über Schleifringe erregt, um ein Rotormagnetfeld zu bilden, das sich relativ zum rotierenden Statormagnetfeld bewegt, was zu einem höheren Drehmoment führt.

Der Wasserwiderstand wird in Reihe geschaltet, um den Anlaufstrom während des Startvorgangs zu reduzieren, und der Widerstandswert wird durch ein elektrisches Steuergerät geregelt. Wickelmotoren sind für Anwendungen wie Walzwerke und Hebezeuge geeignet.

Im Vergleich zu Käfigläufermotoren haben gewickelte Asynchronmotoren zusätzliche Komponenten wie Schleifringe, Wasserwiderstand und elektrischen Widerstand, was zu höheren Gesamtkosten der Anlage führt. Asynchronmotoren haben außerdem einen relativ engen Drehzahlregelungsbereich und ein geringes Drehmoment im Vergleich zu Gleichstrommotoren.

Sie haben jedoch erhebliche Auswirkungen auf das Stromnetz, da sie Blindleistung aus dem Netz benötigen, um die Statorwicklung zu erregen, die ein induktives Element ist. Dies macht sich durch einen Abfall der Netzspannung und eine Verringerung der Helligkeit bemerkbar, wenn induktive Geräte mit hoher Leistung an das Netz angeschlossen sind.

Um diese Auswirkungen abzumildern, können die Stromversorgungsunternehmen den Einsatz von Asynchronmotoren einschränken. Einige große Stromverbraucher, wie z. B. Stahl- und Aluminiumwerke, verfügen über eigene Kraftwerke, um ihre eigenen unabhängigen Stromnetze zu bilden und die Beschränkungen für den Einsatz von Asynchronmotoren zu verringern.

Asynchronmotoren benötigen Blindleistungskompensationseinrichtungen, um die Anforderungen von Lasten mit hoher Leistung zu erfüllen, während Synchronmotoren über Erregungseinrichtungen Blindleistung an das Netz abgeben können. Je größer die Leistung ist, desto deutlicher werden die Vorteile von Synchronmotoren, was zu einer Verlagerung hin zum Einsatz von Synchronmotoren führt.

3. Synchroner Motor

Zu den Vorteilen von Synchronmotoren gehören die Kompensation der Blindleistung bei Übererregung sowie die folgenden Punkte:

  • Präzise Drehzahlregelung, da die Drehzahl eines Synchronmotors streng mit n = 60f/p übereinstimmt.
  • Hohe Betriebsstabilität. Bei einem plötzlichen Einbruch der Netzspannung erzwingt das Erregersystem des Synchronmotors in der Regel eine Erregung, um die Stabilität aufrechtzuerhalten, während das Drehmoment eines Asynchronmotors (proportional zum Quadrat der Spannung) deutlich abfallen würde.
  • Höhere Überlastfähigkeit im Vergleich zu entsprechenden Asynchronmotoren.
  • Hoher Wirkungsgrad, insbesondere bei langsam laufenden Synchronmotoren.

Synchronmotoren können jedoch nicht direkt gestartet werden, sondern erfordern asynchrone oder frequenzvariable Startmethoden. Beim Asynchronstart wird eine Anlaufwicklung, die der Käfigwicklung eines Asynchronmotors ähnelt, auf dem Rotor eines Synchronmotors angebracht und ein zusätzlicher Widerstand (etwa das Zehnfache des Widerstandswerts der Erregerwicklung) in den Erregerkreis geschaltet, um einen geschlossenen Kreislauf zu bilden. Sobald die Drehzahl die untersynchrone Drehzahl (95%) erreicht, wird der zusätzliche Widerstand abgeschaltet. Der Start mit variabler Frequenz wird nicht näher erläutert.

Synchronmotoren benötigen zum Betrieb einen Erregerstrom, ohne den der Motor asynchron wird. Die Erregung ist ein Gleichstromsystem, das dem Rotor hinzugefügt wird und dessen Drehgeschwindigkeit und Polarität mit dem Stator synchronisiert sind. Wenn ein Problem mit der Erregung auftritt, gerät der Motor aus dem Takt und kann nicht geregelt werden, was zu einer "Erregungsfehler"-Schutzauslösung führt.

Der zweite Nachteil von Synchronmotoren ist das Hinzufügen von Erregungsgeräten. In der Vergangenheit wurde die Erregung direkt von Gleichstrommaschinen geliefert, aber jetzt wird sie meist von siliziumgesteuerten Gleichrichtern geliefert. Je komplexer die Struktur und die Ausrüstung, desto mehr Fehlerpunkte und desto höher die Fehlerquote.

Synchronmotoren werden hauptsächlich in Anwendungen wie Hebezeugen, Mühlen, Ventilatoren, Kompressoren, Walzwerken und Wasserpumpen eingesetzt. Das Prinzip der Motorauswahl besteht darin, Motoren mit einfachen Strukturen, niedrigen Preisen, zuverlässigem Betrieb und einfacher Wartung zu bevorzugen, solange die Motorleistung den Anforderungen der Produktionsmaschinen entspricht.

In dieser Hinsicht sind AC-Motoren besser als DC-Motoren, AC-Asynchronmotoren besser als AC-Synchronmotoren und Käfigläufer-Asynchronmotoren besser als gewickelte Asynchronmotoren. Käfigläufer-Asynchronmotoren werden bevorzugt für Produktionsmaschinen im Dauerbetrieb mit stabilen Lasten und ohne besondere Anforderungen an das Anfahren und Abbremsen eingesetzt und sind in Maschinen, Wasserpumpen und Ventilatoren weit verbreitet. Gewickelte Asynchronmotoren werden für Produktionsmaschinen mit häufigem Anfahren und Abbremsen empfohlen, die große Anlauf- und Bremsmomente erfordern, wie z. B. Brückenkräne, Grubenhebezeuge, Luftkompressoren und irreversible Walzwerke.

Synchronmotoren sind ideal für Anwendungen, die keine Drehzahlregelung, konstante Drehzahl oder Leistungsfaktorverbesserung erfordern, wie z. B. Wasserpumpen mittlerer bis großer Leistung, Luftkompressoren, Hebezeuge und Mühlen.

Für Produktionsmaschinen mit einem Drehzahlregelbereich von mehr als 1:3, die eine kontinuierliche, stabile und gleichmäßige Drehzahlregelung erfordern, wird der Einsatz von fremderregten Gleichstrommotoren, Asynchronmotoren mit Käfigläufer oder Synchronmotoren mit frequenzvariabler Drehzahlregelung empfohlen, z. B. große Präzisionswerkzeugmaschinen, Portalhobelmaschinen, Stahlwalzwerke und Hebezeuge.

Produktionsmaschinen, die ein hohes Anlaufmoment und weiche mechanische Eigenschaften erfordern, sollten Gleichstrommotoren mit Reihen- oder Verbunderregung verwenden, wie z. B. Straßenbahnen, Elektrolokomotiven und schwere Kräne.

II. Nennleistung

Die Nennleistung eines Motors bezieht sich auf seine Ausgangsleistung, die auch als Wellenleistung oder Kapazität bezeichnet wird. Sie ist der Schlüsselparameter, der die Antriebslastkapazität des Motors quantifiziert und muss bei der Auswahl eines Motors angegeben werden. Weitere wichtige Faktoren bei der Motorauswahl sind die Nennspannung, der Nennstrom, der Leistungsfaktor (cos θ) und der Wirkungsgrad (η).

Das Ziel der korrekten Auswahl der Motorleistung besteht darin, die Leistung des Motors auf wirtschaftliche und vernünftige Weise zu bestimmen und sicherzustellen, dass er die Lastanforderungen der Produktionsmaschinen erfüllen kann. Ist die Leistung zu groß, steigen die Investitionen in die Ausrüstung, was zu Verschwendung und einem niedrigen Wirkungsgrad und Leistungsfaktor des Wechselstrommotors führt. Ist die Leistung hingegen zu gering, wird der Motor überhitzt und vorzeitig beschädigt.

Zu den wichtigsten Faktoren, die die Leistung des Motors bestimmen, gehören:

  • Die Erwärmung des Motors und der Temperaturanstieg,
  • die zulässige kurzzeitige Überlastfähigkeit, und
  • Das Anlaufvermögen von Asynchronmotoren mit Käfigläufer.

Zur Auswahl der Nennleistung wird zunächst die Lastleistung auf der Grundlage der Erwärmung der Maschine, des Temperaturanstiegs und der Lastanforderungen berechnet. Dann wird die Nennleistung auf der Grundlage der Lastleistung, des Arbeitssystems und der Überlastanforderungen vorausgewählt. Die Erwärmung, die Überlastkapazität und die Startkapazität müssen überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie geeignet sind.

Ist dies nicht der Fall, muss der Motor erneut ausgewählt werden, bis alle Kriterien erfüllt sind. Das Arbeitssystem ist ebenfalls ein erforderlicher Faktor, wobei das herkömmliche S1-Arbeitssystem standardmäßig angenommen wird, wenn es nicht angegeben ist. Bei Motoren, die überlastet werden müssen, sind auch ein Überlastvielfaches und eine entsprechende Betriebszeit anzugeben.

Wenn ein Asynchronmotor mit Käfigläufer einen Ventilator oder eine andere Last mit hohem Trägheitsmoment antreibt, müssen das Trägheitsmoment der Last und die Kurve des Anlaufwiderstandsmoments angegeben werden, um die Anlaufkapazität zu überprüfen.

Bei der Auswahl der Nennleistung wird von einer Standard-Umgebungstemperatur von 40 ℃ ausgegangen. Wenn sich die Umgebungstemperatur ändert, muss die Nennleistung korrigiert werden. Die Umgebungstemperatur sollte in Gebieten mit extremen Wetterbedingungen überprüft werden, z. B. in Indien, wo die Umgebungstemperatur 50 ℃ erreichen kann.

Eine große Höhe kann sich auch auf die Motorleistung auswirken, wobei eine größere Höhe zu einer höheren Motortemperaturanstieg und geringere Ausgangsleistung. Bei Motoren, die in großer Höhe eingesetzt werden, sollte auch das Koronaphänomen berücksichtigt werden.

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für die auf dem Markt erhältlichen Motorleistungsbereiche:

  • Gleichstrommotor: ZD9350 (Mühle) 9350kW
  • Asynchroner Motor: Käfigläufer YGF1120-4 (Hochofengebläse) 28000kW
  • Wickeltyp yrkk1000-6 (Rohmühle) 7400kw
  • Synchroner Motor: TWS36000-4 (Hochofengebläse) 36000kW (Testgerät erreicht 40000kW)

III. Nennspannung

Die Nennspannung eines Motors bezieht sich auf die Netzspannung unter seinen Nennbetriebsbedingungen.

Die Wahl der Nennspannung des Motors hängt von der Versorgungsspannung des Stromnetzes und der Leistung des Motors ab.

Die Wahl der Spannungsebene für einen Wechselstrommotor hängt in erster Linie von der Höhe der Netzspannung am Einsatzort ab.

Normalerweise wird das Niederspannungsnetz mit 380 V betrieben, so dass die Nennspannung 380 V (Y- oder Δ-Anschluss), 220/380 V (Δ/Y-Anschluss) oder 380/660 V (Δ/Y-Anschluss) sein kann.

Wenn die Leistung eines Niederspannungsmotors ein bestimmtes Niveau erreicht (z. B. 300KW/380V), wird es schwierig, den Strom zu erhöhen, da die Tragfähigkeit des Leiters begrenzt ist oder es zu kostspielig wäre, dies zu tun.

Eine höhere Ausgangsleistung wird durch eine Erhöhung der Spannung erreicht.

Die Versorgungsspannung von Hochspannungsnetzen beträgt in der Regel 6000 V oder 10000 V, obwohl in anderen Ländern auch Spannungsebenen von 3300 V, 6600 V und 11000 V verwendet werden.

Hochspannungsmotoren haben den Vorteil, dass sie eine hohe Leistung erbringen und sehr stoßfest sind, aber sie haben den Nachteil, dass sie eine große Trägheit aufweisen und sich nur schwer starten und stoppen lassen.

Die Nennspannung eines Gleichstrommotors sollte auch mit der Netzspannung übereinstimmen.

Die üblichen Spannungen für Gleichstrommotoren sind 110 V, 220 V und 440 V.

220 V ist die am häufigsten verwendete Spannung, Hochleistungsmotoren können auf 600 bis 1000 V erhöht werden.

Wenn die AC-Versorgungsspannung 380 V beträgt und eine dreiphasige siliziumgesteuerte Brückengleichrichterschaltung zur Stromversorgung verwendet wird, sollte die Nennspannung des DC-Motors 440 V betragen.

Wenn ein dreiphasiges Einweggleichrichter-Netzteil mit Siliziumsteuerung zur Stromversorgung verwendet wird, sollte die Nennspannung des Gleichstrommotors 220 V betragen.

IV. Nenngeschwindigkeit

Die Nenndrehzahl des Motors bezieht sich auf die Drehzahl, mit der er unter normalen Bedingungen arbeitet. Sowohl der Motor als auch die Maschine, die er antreibt, haben eine Nenndrehzahl.

Bei der Wahl der Motordrehzahl ist darauf zu achten, dass sie nicht zu niedrig ist, da dies zu einem größeren Motor mit mehr Stufen und einem höheren Preis führt. Andererseits sollte die Drehzahl nicht zu hoch sein, da dies den Übertragungsmechanismus kompliziert und schwer zu warten machen kann.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass bei konstanter Leistung das Motordrehmoment umgekehrt proportional zur Drehzahl ist. Wer also nur geringe Anforderungen an das Anfahren und Abbremsen hat, kann verschiedene Nenndrehzahlen im Hinblick auf die Erstinvestition, den Platzbedarf der Anlage und die Wartungskosten vergleichen, bevor er die ideale Nenndrehzahl bestimmt.

Bei Anwendungen, die häufiges Anfahren, Bremsen und Reversieren erfordern, sollten das Übersetzungsverhältnis und die Nenndrehzahl des Motors so gewählt werden, dass die Verluste während des Übergangsprozesses minimiert werden, und nicht nur die Anfangsinvestition berücksichtigt wird. Aufzugsmotoren beispielsweise erfordern häufige Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen mit hohem Drehmoment, daher haben sie eine niedrige Drehzahl und sind sperrig und teuer.

Wenn die Motordrehzahl hoch ist, ist es wichtig, die kritische Drehzahl des Motors zu berücksichtigen. Während des Betriebs kann der Rotor vibrieren und seine Amplitude nimmt mit der Drehzahl zu. Bei einer bestimmten Drehzahl erreicht die Amplitude einen Höchstwert (bekannt als Resonanz), und die Amplitude nimmt ab und stabilisiert sich in einem bestimmten Bereich, wenn die Drehzahl weiter steigt.

Diese Drehzahl mit der maximalen Amplitude wird als kritische Drehzahl des Rotors bezeichnet und ist gleich seiner Eigenfrequenz. Wenn der Rotor mit seiner kritischen Drehzahl betrieben wird, kann dies zu heftigen Vibrationen und einer starken Biegung der Welle führen, was eine langfristige Verformung oder sogar einen Bruch zur Folge hat.

Im Allgemeinen liegt die kritische Drehzahl erster Ordnung des Motors über 1500 U/min, so dass sie bei herkömmlichen Motoren mit niedriger Drehzahl kein Problem darstellt. Liegt die Nenndrehzahl von 2-poligen Hochgeschwindigkeitsmotoren jedoch nahe bei 3000 U/min, sollten die Auswirkungen der kritischen Drehzahl berücksichtigt werden und der Motor sollte nicht über längere Zeit mit seiner kritischen Drehzahl betrieben werden.

Einpacken

Im Allgemeinen können die Spezifikationen eines Motors geschätzt werden, indem man Informationen über die Art der Last, die er antreiben soll, seine Nennleistung, Spannung und Drehzahl angibt. Diese grundlegenden Parameter reichen jedoch nicht aus, um die Anforderungen der Last vollständig zu erfüllen.

Weitere Parameter, die berücksichtigt werden müssen, sind u. a. Frequenz, Betriebssystem, Überlastanforderungen, Isolations- und Schutzklassen, Trägheitsmoment, Lastwiderstandsmomentkurve, Installationsmethode, Umgebungstemperatur, Höhenlage und Anforderungen im Freien. Diese Parameter müssen auf der Grundlage der spezifischen Anwendung spezifiziert werden.

V. Grundsätze für die Motorauswahl

Zu den wichtigsten Kriterien für die Motorauswahl gehören:

  • Motortyp, Spannung und Drehzahl;
  • Die Vielfalt der Motortypen;
  • Auswahl der Schutzart des Motors;
  • Motorspannung und Drehzahl.

Die Auswahl des Motors sollte auf der Grundlage der folgenden Bedingungen erfolgen:

  1. Die Art der Stromversorgung für den Motor, z. B. einphasig, dreiphasig, Gleichstrom usw.
  2. Die Betriebsumgebung des Motors. Gibt es Besonderheiten in der Betriebsumgebung wie Feuchtigkeit, niedrige Temperaturen, chemische Korrosion, Staub usw.
  3. Die Betriebsart des Motors. Ob er kontinuierlich, intermittierend oder nach einem anderen Verfahren arbeitet.
  4. Die Art der Montage des Motors, z. B. vertikale Montage, horizontale Montage, usw.
  5. Die Leistung und Drehzahl des Motors. Die Leistung und die Drehzahl sollten den Anforderungen der Last entsprechen.
  6. Andere Faktoren, z. B. ob eine Drehzahlregelung erforderlich ist, ob es besondere Steuerungsanforderungen gibt, die Art der Last usw.

1. Auswahl von Motortyp, Spannung und Drehzahl

Bei der Auswahl des Motortyps, der Spannung und der Drehzahl sind die Anforderungen der Kraftübertragung der Produktionsmaschine, wie z. B. die Häufigkeit des Anlaufens und Anhaltens, ob eine Drehzahlregelung erforderlich ist usw., sollten zuerst berücksichtigt werden. Dies bestimmt die Stromart des Motors, d. h. ob ein Wechselstrommotor oder ein Gleichstrommotor gewählt wird.

Als nächstes sollte die Größe der Nennspannung des Motors auf der Grundlage der Stromversorgungsumgebung ausgewählt werden. Dann sollte die Nenndrehzahl auf der Grundlage der von der Produktionsmaschine geforderten Drehzahl und den Anforderungen der Übertragungseinrichtung ausgewählt werden.

Danach sollten der Aufbau und die Schutzart des Motors in Abhängigkeit vom Montageort des Motors und der Umgebung festgelegt werden.

Schließlich sollte die Nennleistung (Kapazität) des Motors durch die von der Produktionsmaschine benötigte Leistung bestimmt werden.

Nachdem Sie all diese Faktoren berücksichtigt haben, wählen Sie einen Motor aus dem Produktkatalog aus, der diese Anforderungen erfüllt. Wenn die im Katalog aufgeführten Motoren die speziellen Anforderungen der Produktionsmaschine nicht erfüllen können, können Sie eine Sonderbestellung beim Motorenhersteller aufgeben.

2. Auswahl des Motortyps

Die Wahl des Motors erfolgt unter den Gesichtspunkten Wechsel- und Gleichstrom, Maschineneigenschaften, Drehzahlregelung und Anlauffähigkeit, Schutz und Preis. Daher sollten bei der Auswahl die folgenden Leitlinien beachtet werden:

(1) Zunächst sollte ein Drehstrom-Käfigläufermotor ausgewählt werden.

Dies ist auf seine Einfachheit, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, geringen Kosten und einfache Wartung zurückzuführen. Seine Nachteile sind jedoch die schwierige Drehzahlregelung, der niedrige Leistungsfaktor, der hohe Anlaufstrom und das geringe Anlaufmoment. Daher eignet er sich hauptsächlich für allgemeine Produktionsmaschinen und Antriebe mit relativ starren Maschineneigenschaften und ohne besondere Anforderungen an die Drehzahlregelung, z. B. für allgemeine Werkzeugmaschinen und Produktionsmaschinen wie Wasserpumpen oder Ventilatoren mit einer Leistung von weniger als 100 kW.

(2) Der Preis von Motoren mit gewickeltem Rotor ist höher als der von Käfigmotoren.

Seine Maschineneigenschaften können jedoch durch Hinzufügen eines Widerstands zum Rotor angepasst werden, wodurch der Anlaufstrom begrenzt und das Anlaufmoment erhöht wird. Daher eignet er sich für Situationen, in denen die Stromversorgungskapazität klein und die Motorleistung groß ist oder eine Drehzahlregelung erforderlich ist, wie z. B. bei bestimmten Hebevorrichtungen und Aufzügen, Schmiedepressenund das Bewegen der Traverse von schweren Werkzeugmaschinen.

(3) Wenn der Drehzahlregelbereich kleiner als 1:10 ist und eine gleichmäßige Drehzahlregelung erforderlich ist, kann zunächst ein Schlupfmotor ausgewählt werden.

Dieser Motor kann je nach Einbaulage in einen horizontalen und einen vertikalen Typ unterteilt werden. Die Welle eines horizontalen Motors ist horizontal montiert, während die Welle eines vertikalen Motors in großer Höhe vertikal montiert ist, so dass die beiden Motortypen nicht austauschbar sind. Unter normalen Umständen sollte ein horizontaler Motor gewählt werden, wann immer dies möglich ist, und ein vertikaler Motor sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein vertikaler Betrieb erforderlich ist (z. B. bei vertikalen Tiefbrunnenpumpen und Bohren rigs), um die Getriebemontage zu vereinfachen (weil sie teurer ist).

3. Auswahl der Motorschutzarten

Es gibt mehrere Schutzarten für Motoren, und je nach Betriebsumgebung sollte die geeignete Art ausgewählt werden. Zu den Schutzarten für Motoren gehören offen, geschützt, gekapselt, explosionsgeschützt, tauchfähig und einige andere. Ein offener Typ wird in der Regel für alltägliche Umgebungen gewählt, da er erschwinglich ist, aber er ist nur für trockene und saubere Bedingungen geeignet.

Für feuchte, korrosionsgefährdete, staubige, entflammbare oder korrosive Umgebungen sollte ein geschlossener Typ gewählt werden. Wenn die Umgebung staubig und schädlich für die Motorisolierung ist, aber mit Druckluft gereinigt werden kann, kann ein Schutztyp gewählt werden. Bei Unterwasserpumpenmotoren sollte ein vollständig abgedichteter Typ gewählt werden, um sicherzustellen, dass während des Betriebs unter Wasser keine Feuchtigkeit eindringt. In feuer- oder explosionsgefährdeten Umgebungen muss ein explosionsgeschützter Typ gewählt werden.

4. Auswahl von Motorspannung und Drehzahl

Bei der Auswahl eines Motors für bestehende Produktionsmaschinen in einem industriellen Umfeld sollte die Nennspannung des Motors der Netzspannung des Werks entsprechen. Bei neuen Fabriken sollte die Spannungsauswahl für den Motor in Übereinstimmung mit der gewählten Netzspannung getroffen werden.

Die Entscheidung sollte auf der Grundlage der wirtschaftlichsten Option getroffen werden, nachdem verschiedene Spannungsebenen verglichen wurden. Der Niederspannungsstandard in unserem Land ist 220/380V, während die Hochspannung meist 10KV beträgt. Die meisten Motoren mit kleineren Leistungen sind Hochspannungsmotoren mit Nennspannungen von 220/380V (D/Y-Anschlussverfahren) und 380/660V (D/Y-Anschlussverfahren). Bei einer Motorleistung von mehr als 200KW empfiehlt es sich, Hochspannungsmotoren mit 3KV, 6KV oder 10KV zu wählen.

Die Wahl der Motordrehzahl (Nenndrehzahl) sollte auf der Grundlage der Anforderungen der anzutreibenden Produktionsmaschine und der Bedingungen der Getriebebaugruppe getroffen werden. Die Anzahl der Motorumdrehungen pro Minute umfasst normalerweise 3000, 1500, 1000, 750 und 600.

Die Nenndrehzahl eines Asynchronmotors liegt aufgrund des Schlupfes in der Regel 2% bis 5% unter diesen Drehzahlen. Wenn ein Motor gleicher Leistung eine höhere Nenndrehzahl hat, ist seine elektromagnetische Drehmomentform kleiner, was zu geringeren Kosten und geringerem Gewicht führt.

Außerdem haben schnelllaufende Motoren einen höheren Leistungsfaktor und Wirkungsgrad als langsam laufende Motoren.

Die Wahl eines Motors mit einer höheren Drehzahl ist wirtschaftlicher. Führt dies jedoch zu einem erheblichen Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Motor und der angetriebenen Maschine, sind mehr drehzahlerhöhende Getriebestufen erforderlich, was die Kosten und den Energieverbrauch der Ausrüstung erhöht. Die optimale Wahl sollte nach einem sorgfältigen Vergleich getroffen werden.

Die meisten Motoren, die wir verwenden, sind 4-polige Motoren mit 1500 U/min, da diese Motoren eine breite Palette von Anwendungen haben und überragende Leistungsfaktoren und Betriebseffizienz aufweisen.

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Shane
Autor

Shane

Gründerin von MachineMFG

Als Gründer von MachineMFG habe ich mehr als ein Jahrzehnt meiner Karriere der metallverarbeitenden Industrie gewidmet. Meine umfangreiche Erfahrung hat es mir ermöglicht, ein Experte auf den Gebieten der Blechverarbeitung, der maschinellen Bearbeitung, des Maschinenbaus und der Werkzeugmaschinen für Metalle zu werden. Ich denke, lese und schreibe ständig über diese Themen und bin stets bestrebt, in meinem Bereich an vorderster Front zu bleiben. Lassen Sie mein Wissen und meine Erfahrung zu einem Gewinn für Ihr Unternehmen werden.

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