Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie komplexe hydraulische Systeme bei unterschiedlichen Belastungen stabil bleiben? Das Ausgleichsventil spielt dabei eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel werden der Aufbau und die Funktionsweise von Ausgleichsventilen erläutert, die für die Laststeuerung und Sicherheit in Hydrauliksystemen unerlässlich sind. Am Ende werden Sie verstehen, wie diese Ventile unerwünschte Bewegungen verhindern, Sicherheit gewährleisten und die Effizienz verbessern.
Das hydraulische Ausgleichsventil ermöglicht den ungehinderten Durchfluss des Öls von Anschluss 2 nach Anschluss 1, wie in der schematischen Darstellung oben in der Abbildung unten zu sehen ist.
Wenn der Öldruck an Anschluss 2 höher ist als der Druck an Anschluss 1, bewegt sich der grüne Teil des Steuerkolbens aufgrund der Kraft des Öldrucks in Richtung Anschluss 1, wodurch sich das Rückschlagventil öffnet und das Öl ungehindert von Anschluss 2 nach Anschluss 1 fließen kann.
Der Flüssigkeitsstrom von Anschluss 1 zu Anschluss 2 ist jedoch blockiert, bis der Druck am Steueranschluss einen bestimmten Wert erreicht, wodurch sich der blaue Schieber nach links bewegt und den Ventilanschluss öffnet. Dadurch kann Öl von Anschluss 1 nach Anschluss 2 fließen.
Ist der Steuerdruck nicht stark genug, um den blauen Schieber zu öffnen, schließt sich der Ventilanschluss und der Flüssigkeitsstrom von Ventilanschluss 1 zu Ventilanschluss 2 wird unterbrochen.
Das Symbol für das Ausgleichsventil ist unten abgebildet:
Lastaufnahme:
Das Ausgleichsventil hilft, die unbeabsichtigte Abwärtsbewegung des Hydraulikzylinders zu verhindern. Dadurch kann der Bediener schwere Gegenstände mit einer bestimmten Geschwindigkeit anheben und sie in einer festen Position halten.
Lastkontrolle:
Das Ausgleichsventil verhindert, dass sich der Aktuator bewegt, bevor die Hydraulikpumpe eine Chance hatte, zu reagieren. Dies hilft, Kavitation des Aktuators zu vermeiden und das Risiko zu verringern, die Kontrolle über die Last zu verlieren.
Sicherheitslast:
Sollte eine Leitung im Hydrauliksystem platzen oder stark lecken, hilft ein Ausgleichsventil am Antrieb, den Verlust der Kontrolle über die bewegte Last zu verhindern.
Die typische Entlastungseinstellung für Ausgleichsventile ist in der Regel das 1,3-fache des maximalen Betriebsdrucks. Der zur Betätigung eines Pilotventils erforderliche Druck hängt jedoch vom Vorsteuerverhältnis ab.
Der Steuerdruck kann nach folgender Formel berechnet werden:
Vorsteuerdruck = (Entlastungsdruck-Sollwert - Lastdruck) / Vorsteuerverhältnis
Zur Optimierung der Laststeuerung und der Energieeffizienz kann das Vorsteuerungsverhältnis anhand der folgenden Richtlinien ausgewählt werden: