Was verraten die Farben von Titanschweißnähten über ihre Qualität? Diese faszinierende Frage befasst sich mit den Feinheiten des Schweißens von Titan, einem Metall, das für seine Reaktivität und einzigartigen Eigenschaften bekannt ist. In dem Artikel wird untersucht, wie die verschiedenen Farben der Schweißnähte, die von Silber bis Grau reichen, auf unterschiedliche Oxidationsgrade und Schweißqualität hinweisen. Die Leser erhalten Einblicke in die Beziehung zwischen dem Aussehen der Schweißnaht und der strukturellen Integrität und lernen praktische Tipps für optimale Schweißergebnisse. Tauchen Sie ein, um die Wissenschaft hinter dem Titanschweißen zu verstehen und sicherzustellen, dass Ihre Projekte den höchsten Standards entsprechen.
Titan ist ein hochreaktives Metall mit einzigartigen chemischen Eigenschaften. Es weist eine starke Affinität zu Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff und anderen Gasen auf, insbesondere bei hohen Temperaturen.
Diese Eigenschaft ist besonders ausgeprägt beim Schweißen von Titan, wo die Festigkeit dieser Fähigkeit mit der Temperatur zunimmt.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Absorption und Auflösung von Gasen wie Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff und anderen während des Schweißens, wenn sie nicht kontrolliert werden, zu erheblichen Problemen bei der Verarbeitung führen kann. Schweißverfahren von Titanverbindungen.
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Das Titanschweißen ist ein häufig verwendetes Schweißverfahren. Die Schweißqualität Kontrolle beim Titanschweißen hat einen erheblichen Einfluss auf die resultierende Schweißfarbe.
Aufgrund der visuellen Natur der Farbe von Titanschweißnähten ist die Untersuchung der Korrelation zwischen der Farbe von Titanschweißen Naht und die Schweißqualität sind von großer Bedeutung.
In diesem Artikel wollen wir den Zusammenhang zwischen der Schweißqualität beim Titanschweißen und der Farbe der Titanschweißnaht auf der Grundlage unserer umfangreichen Forschungsarbeiten zur Qualitätskontrolle und Technologie des Titanschweißens sowie unserer praktischen Erfahrungen auf diesem Gebiet untersuchen. Wir hoffen, dass dieser Artikel einen Beitrag zur weiteren Forschung in diesem Bereich leisten kann.
Das interstitielle Schmelzen von festem Sauerstoff und Stickstoff im Titan kann seine Gitterstruktur verzerren, was zu einer erhöhten Verformungsbeständigkeit, Festigkeit und Härte führt, während seine Plastizität und Zähigkeit abnimmt.
Es wird empfohlen, das Vorhandensein von Sauerstoff und Stickstoff beim Schweißen zu vermeiden, da dies ungünstige Auswirkungen haben kann.
Der Zusatz von Wasserstoff zum Titanschweißgut führt zu einer erheblichen Verringerung der Kerbschlagzähigkeit und zu einer leichten Verringerung der Plastizität. Außerdem kann das Vorhandensein von Hydrid zu Sprödigkeit in der Verbindung führen.
Bei Raumtemperatur löst sich Kohlenstoff in Titan in Form von Lücken, was die Festigkeit erhöht und die Plastizität verringert, aber die Wirkung ist nicht so ausgeprägt wie die von Sauerstoff und Stickstoff.
Wenn die Kohlenstoffgehalt übersteigt seine Löslichkeit, bildet sich hartes und sprödes TiC und ist in einem Netzwerk verteilt, was es anfällig für Risse macht.
Die nationale Norm legt fest, dass der Kohlenstoffgehalt in Titanlegierung darf 0,1% nicht überschreiten.
Beim Schweißen können Ölverunreinigungen auf dem Werkstück und dem Schweißdraht den Kohlenstoffgehalt erhöhen. Daher ist es wichtig, die Oberflächen vor dem Schweißen zu reinigen.
Titan ist bekannt für seine hervorragenden Schweißbarkeit. Aufgrund seiner geringen Wärmeleitfähigkeit (0,041 Cal/℃ - cm - s) schmilzt es nur im Bereich des Lichtbogens und weist eine gute Fließfähigkeit auf.
Außerdem ist der Wärmeausdehnungskoeffizient von Titan gering (8,6 × 10-6/℃, viel niedriger als der von Kohlenstoffstahl), was die Schweißbarkeit von Titan erheblich verbessert.
1. Farbwechsel und Mechanismen der Defektbildung in geschweißten Rohren aus Titan und Titanlegierungen.
Die Schweißfehler von Rohren aus Titan und Titanlegierungen und ihre Entstehungsmechanismen sind wie folgt.
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Beim Schweißen von Titanrohren wird die Argon-Lichtbogenschweißen Pistole erzeugt eine Argongas-Schutzschicht, die nur das Schweißbad vor den schädlichen Auswirkungen der Luft schützt. Diese Schicht bietet jedoch keinen Schutz für die erstarrte Schweißnaht oder die umliegenden Bereiche, die sich in der Nähe des Hochtemperaturbereichs befinden.
Die Schweißnaht des Titanrohrs und die sie umgebenden Bereiche haben in diesem Zustand jedoch immer noch eine starke Fähigkeit, Stickstoff und Sauerstoff aus der Luft zu absorbieren. Dieser Absorptionsprozess beginnt bei 400 ℃ für Sauerstoff und 600 ℃ für Stickstoff, da Luft hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff besteht.
Mit zunehmendem Oxidationsgrad wird die Schweißfarbe des Titanrohrs verändert sich und die Plastizität der Schweißnaht nimmt ab.
2. Die Qualität des Titanschweißens kann anhand der Farbe der Titanschweißfläche beurteilt werden
Die folgende Abbildung zeigt Tests für verschiedene Farben und Härten von Titanschweißnähten.
(1) Experimente haben gezeigt, dass die Härte der Schweißnaht mit zunehmender Farbtiefe der Schweißnaht zunimmt, was auf einen höheren Oxidationsgrad der Schweißnaht hinweist. Bei demselben Gewerk nimmt auch die Härte des Titanmetalls zu, aber schädliche Stoffe wie Sauerstoff und Stickstoff in der Schweißnaht nehmen ebenfalls zu, was zu einer erheblichen Verringerung der Schweißqualität führt.
(2) Die Schweißbarkeit von Titan hängt eng mit seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften zusammen, wobei der Schlüsselfaktor seine Anfälligkeit für Luftverschmutzung bei hohen Temperaturen aufgrund seiner hohen Aktivität ist. Die Titankörner quellen beim Erhitzen auf, und beim Abkühlen werden die geschweißte Verbindung kann eine spröde Phase bilden.
Titan hat einen sehr hohen Schmelzpunkt von 1668 ± 10 ℃, der mehr Energie erfordert als das Schweißen von Stahl. Außerdem ist Titan chemisch aktiver und geht leichter eine Wechselwirkung mit Sauerstoff und Wasserstoff ein als Stahl, was zu einer schnellen Verbindung bei Temperaturen über 600 ℃ führt.
Bei einer Temperatur von 100 ℃ wird eine große Menge an Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) absorbiert, und Titan hat die Fähigkeit, H mit einer Rate zu lösen, die zehntausendmal größer ist als die von Stahl. Dies erzeugt Titanhydrid, das die Zähigkeit erheblich reduziert.
Gasverunreinigungen erhöhen die Neigung zu Kaltrissbildung und verzögerter Rissbildung sowie die Kerbempfindlichkeit. Daher sollte die Reinheit des zum Schweißen verwendeten Argons nicht unter 99,99% liegen, die Luftfeuchtigkeit sollte 0,039% nicht überschreiten und der Wasserstoffgehalt des Schweißdrahtes sollte unter 0,002% liegen.
Der Wärmeübergangskoeffizient von Titan ist halb so groß wie der von Stahl. Die Umwandlung von α in β erfolgt bei 882 ℃. Je höher die Temperatur, desto schneller wächst das β-Korn, was zu einer erheblichen Verschlechterung der Leistung führt. Daher sollte die Temperatur streng kontrolliert werden, insbesondere die Verweilzeit bei hohen Temperaturen in der Schweiß-Wärme-Zyklus.
Beim Schweißen von Titan gibt es keine heiße Risse oder interkristalline Risse, aber es kann zu Porositätsproblemen kommen, insbesondere beim Schweißen von α+β-Legierungen.
Ausgehend von den obigen Untersuchungen sollten beim Schweißen von Titanmetall die folgenden Punkte beachtet werden:
1)Beim Titanschweißen ist es wichtig, den Schweißbereich und den Hochtemperaturbereich nach dem Schweißen streng zu schützen, um zu verhindern, dass Luft eindringt und die Schweißqualität ernsthaft beeinträchtigt. Daher ist es notwendig, 99,99% reines Argon und eine hintere Schutzabdeckung zu verwenden.
2)Die Schweißnahtfuge müssen maschinell bearbeitet werden, und Schleifmethoden sind nicht zulässig.
3) Punktschweißen sollte vermieden werden, stattdessen sollte mit Hochfrequenzlichtbogen gearbeitet werden.
4)Es wird empfohlen, eine Wärmebehandlung nach dem Schweißen zu vermeiden. Wenn sie jedoch notwendig ist, sollte die Wärmebehandlungstemperatur 650 ℃ nicht überschreiten.
Die Qualitätskontrolle beim Titanschweißen hat einen erheblichen Einfluss auf die Farbe der entstehenden Schweißnaht. Darüber hinaus kann die Farbe der Schweißnaht beim Titanschweißen auch als Indikator für die Gesamtqualität der Schweißung dienen.
Daher besteht zwischen beiden eine entscheidende Beziehung.