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Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Metallbleche präzise in verschiedene Formen gebracht werden? Das Abkantpressen ist ein faszinierendes Verfahren, das genau das tut. Durch die Anwendung von Kraft auf ein Metallblech über einer Matrize wird das Material gebogen und in die gewünschte Form gebracht. In diesem Artikel werden die verschiedenen Methoden des Abkantpressens, wie z. B. das Luftbiegen und das Prägen, sowie ihre Anwendungen und Vorteile ausführlich beschrieben. Sie erfahren etwas über die Feinheiten jeder Technik und verstehen, warum das Abkantpressen in der Metallverarbeitung so wichtig ist. Tauchen Sie ein und entdecken Sie die komplizierte Kunst, Metall mit Präzision umzuformen.
Unter Abkantpressen versteht man den mechanischen Prozess der Verformung von Blechmaterial, das über einer Matrize ("V"-Form) gelagert ist, durch Anwendung von Kraft durch den Stempel.
Eine bleibende Verformung des Blechteils tritt entlang der Berührungslinie auf, wenn die Kraft die Streckgrenze des Materials überschreitet.
Es gibt zwei Methoden, um die zum Biegen des Plattenmaterials erforderliche Kraft zu erzeugen:
Weiterführende Lektüre: Was ist eine Abkantpresse?
Nach dem Schneiden ist das Abkantpressen eine der einfachsten Arbeiten, die mit Feinblech und besteht im Wesentlichen aus der kaltplastischen Verformung des Blechs.
Eine wesentliche Voraussetzung für das Biegen ist die Biegbarkeit des Werkstoffs, d. h. seine Fähigkeit, sich zu biegen, ohne zu reißen oder zu brechen. Diese Eigenschaft erfordert eine gute Verformbarkeit und Dehnung, Reinheit und geringe Härte. Weichstahl mit geringem Kohlenstoffanteil (< 0,2%) und niedriger legierter Stahl (keines der hinzugefügten Elemente erreicht 5%) haben eine gute Biegefähigkeit.
Dank des breiten Spektrums an Standard-Abkantwerkzeugen und der sehr schnellen Einrichtung der Maschine bietet das Abkantpressen die Möglichkeit, Produkte mit unterschiedlichen Eigenschaften für verschiedene Anforderungen zu erhalten.
Dies steht im Gegensatz zum Tiefziehen (z. B. von Autoteilen), das die Herstellung einer unbegrenzten Anzahl unregelmäßiger Formen ermöglicht, aber viel Zeit und hohe Kosten für den Entwurf und die Herstellung der erforderlichen Form erfordert, ohne dass das Ergebnis geändert werden kann.
Das Tiefziehen eignet sich daher für die Produktion hoher Stückzahlen, während das Abkantpressen eine viel breitere Anwendung findet.
Beim Abkantpressen wird ein Blech zwischen ein Ober- und ein Unterwerkzeug (Stempel bzw. Matrize) gelegt; der Stempel wird in Richtung Matrize abgesenkt und drückt das Blech in die Matrize, wodurch es dauerhaft plastisch verformt wird.
Mit Abkantpressen ist es möglich, durch Biegungen in der richtigen Reihenfolge recht komplizierte Profilfile zu erhalten. Bleche werden normalerweise von Hand bewegt und positioniert.
Mit LuftbiegenDas Blech wird in einem Dreipunktkontakt zwischen dem Stempel und den abgerundeten Schultern der Matrize verformt. Das Blech kommt weder mit den Seiten der Matrize noch mit dem Stempel in Berührung.
Anmerkung:
Wenn die aufgebrachte Kraft nachlässt, kommt es aufgrund der elastischen Eigenschaften des Materials zu einer teilweisen Rückfederung.
Typische Luftbiegematrizen sind mit einem Winkel von 85 Grad konfiguriert, so dass das Teil übergebogen werden kann, was zu einer Rückfederung bis zu den gewünschten 90 Grad führt.
Beim Luftbiegen kann der Bediener mit demselben Stempelsatz für eine bestimmte Materialstärke Teile mit unterschiedlichen Biegewinkeln formen. Dies wird durch die Steuerung des Eindringens des Stempels in das Werkstück über die Matrize erreicht.
Akute Stümpfe mit einem eingeschlossenen Winkel von 60 Grad können verwendet werden, um Biegeblech Lehren aus Metall für eingeschlossene Winkel von mehr als 60 Grad. Der Winkel des Formteils wird durch die Tiefe des Eindringens des Stempels in die Matrize bestimmt.
Die Tonnageanforderungen für das Luftbiegen werden in der Regel für Baustahl mit einer bestimmten Zugfestigkeit, Materialdicke und Formöffnungskonfiguration veröffentlicht. Siehe Abbildung 2.2-1.
Beim unteren Biegen bringt der Stempel eine ausreichende Tonnage auf, damit sich das Blech der Geometrie des Matrizensatzes anpasst. Bei dieser Methode sollte das geformte Teil wenig oder gar nicht Rückfederung.
Der eingeschlossene Winkel der Matrize beträgt normalerweise 90 Grad.
Der typische Tonnagebedarf beim Bodenbiegen ist bis zu viermal höher als beim Luftbiegen.
Obwohl die Winkelabweichungen im geformten Teil durch die untere Biegung verringert werden, ist der Werkzeugsatz auf die Formung eines einzigen Winkelteils beschränkt.
Beim Prägen bringt der Stempel eine ausreichende Tonnage auf, so dass sich das Blechmaterial der Geometrie des Matrizensatzes anpasst und an der Berührungsstelle eine leichte Ausdünnung erfährt. Bei dieser Methode sollte das geformte Teil keine Rückfederung aufweisen.
Der eingeschlossene Winkel der Matrize beträgt normalerweise 90 Grad.
Der typische Tonnagebedarf für das Prägen ist vier- bis achtmal höher als beim Luftbiegen - ein Nachteil aufgrund der mit der höheren Kapazität verbundenen Kosten Abkantpressen und Instandhaltung von Ausrüstung und Werkzeugen.
Obwohl die Winkelabweichungen im geformten Teil durch das Prägen verringert werden, ist der Werkzeugsatz auf die Formung eines einzigen Winkelteils beschränkt.
Als Gründer von MachineMFG habe ich mehr als ein Jahrzehnt meiner Karriere der metallverarbeitenden Industrie gewidmet. Meine umfangreiche Erfahrung hat es mir ermöglicht, ein Experte auf den Gebieten der Blechverarbeitung, der maschinellen Bearbeitung, des Maschinenbaus und der Werkzeugmaschinen für Metalle zu werden. Ich denke, lese und schreibe ständig über diese Themen und bin stets bestrebt, in meinem Bereich an vorderster Front zu bleiben. Lassen Sie mein Wissen und meine Erfahrung zu einem Gewinn für Ihr Unternehmen werden.